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12. Mai 2019

schmidtgauss

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Angelegt Freitag 26 April 2019



1.
Ich will die ernsthaften Gründe für meine Gedanken darlegen.

Der Bulwer-Lytton II Wallflower heißt Goldlack (I ist Was wird er damit machen) ist grundlegend für die Zettels Traum Erfahrung, wie die Liste weiß. (Schmidt konnte sich mit dem Pompeji Buch einlesen.)
Ich hatte es geschrieben und versucht zu begründen.
"der Beruf des Landvermessers diente ihm zur metaphorischen
Selbstbeschreibung:" ist nicht glaubwürdig.
Es ist so offensichtlich, es braucht diese Begründung nicht. Schmidt darf aufschneiden, der Leser es merken. Man sieht dann wie das Feuilleton funktioniert/e. (Er zeichnet schöne Karten von Lauban. Auch Elevation und Azimut der Artillerie hat er in Norwegen nicht angewandt, sie haben nicht geschossen, er saß allein in der Schreibstube.)
für mich hat sich das Interesse an Schmidts Aufschneiderei gelohnt, mein Zugang zum Thema hat sich entwickelt. Für den Schmidtleser aber, den das nicht interessiert wünscht man sich eine Absage sich auf das Thema auch nur ansatzweise einzulassen, denn es spielt für Schmidts Motivation keine Rolle. Man braucht auch keine Theorien dazu.
Da Schmidts Bücher zufällig bei mit eintrudeln: zur Zeit hatte ich Wu Hi? (schönes Buch) und die Dialoge über Quintius Lafontaine und den zweiten über Bulwer Lytton und
Der Vogelhändler von Imst v. K/Carl Spindler

Also was ich schreibe, ist Herrn Rauschenbach und Herrn Reemtsma aus oral history schon bewusst.
Versuch: Aber könnt´s´De dies <immer 3 Fragen auf einmal> nicht einschränken. (Bulwer-II-Dialog)
Heinz Jerovsky schildert wie Schmidt auf seinen Sturz auf Eis auf den Schubser hin von Schmidt egoistisch entsetzt reagiert. (In politischen Zusammenhang wäre diese Feigheit eine vollendete Tat). Wie Schmidt sich nicht traut gegen den Deutschlehrer aufzutreten, als er es dann tut verschlechtert sich seine Note. Es gab damals Schulgeld, die Güte der Bildung war von der LehrPerson abhängig, Schmidt schwärmt mit Jerovsky ein wenig in Relativitätstheorie als sie außerlehrplanmäßig ansatzweise durchgenommen wird. Im Lehrbuch steht Lichtwellen seien Ätherschwingungen. Schmidt hat es richtig vermittelt bekommen, durch seinen Lehrer. Was für Bücher hatten sie da?
Johannes Schmidt (der andere) schildert Arno Schmidts schroffe Einschätzung seiner ihn demütigenden Situation: "Ich weiß, dass ich arm bin." Vielleicht sollte jeder arme Mensch die Möglichkeit haben, zu tun, was er will und ein Reemtsma Stipendium. bekommen. Und sich rechtfertigen, dass nichts dabei herauskommt. Fleiß:
Schmidt hat Dein Roman von B.-L. übersetzt, das aber schlecht oder bibliophil verfügbar ist.

J. Schmidt spricht mit Schmidt über moderne Mathematik (Epsilontik, Knopp-Mangoldt (ein AntiLeibnizbuch)) und Physik und beobachtet kein Interesse oder Erwecken. Schmidt zeigt kein Interesse an Relativitätstheorie oder Plancks Quanten. Auf mich wirkt das so, als ob der die Risiken eines intensiveren Studiums scheut, als ob er Angst hätte. J. Schmidt bezeichnet ihn als "Genie der klassischen angewandten Schulmathematik." (Deren Mathelehrbuch wär mal vorzulegen, Einstieg in die Analysis oder schon kleine Finessen?) Dass Schmidt nicht in den Religionsunterricht ging. Ich konnte zum Ethikunterricht verpflichtet werden.
Die beklemmenden Greiffenberger Jahre beschreibt Auch Jelinek in Die Liebhaberinnen.
Der Chef bekommt 300.000 Bonus im Jahr, Schmidt 1200 Gehalt. Gerechte Verteilung könnte man Thematisieren: jedem der Mitarbeiter 100 Mark extra. (Gehaltsaufbesserung 20 M auf dem Klo ausgehandelt.)
Wu Hi? ist also sehr erhellend aber eben nicht von Schmidt. (Auch die Konstellationen der Gesprächspartner in Zettels Traum, J. Schmidt ist Paul.). Die fahrigen Briefkonzeptionen an Jerovsky hat er beibehalten.
Wenn Poe sagt jede Verschlüsselung liesse sich auflösen (wie ich nicht wieder auffindbar las), stimmt das nicht, auch nicht für einen Computer (Dialog II über Bulwer) (die Gewissheit a.a.O. (letzte Mail) ist nicht absolut, man darf auch raten). Jede gut verschlüsselte email besagt etwas anderes.
Wirkennenunswohluns: und sagen nichts darüber. Zeitgeschichtlich typisch. (Meines Erachtens versucht damals jeder isoliert in seiner persönlichen Nazipfütze/Traufe zu stehen und auf modernen Kreppsohlen auf seine Trockenheit hinzuweisen, wie löchrig die vorherigen Schuhe waren, weiß keiner. Mit weiterer geschichtlicher Erkenntnis steigt der Pfützenpegel und alle stehen in größerer Gemeinschaft zusammen bis über die dichten Sohlen im Wasser, das Oberleder saugt wieder.)
Er fährt nach London (Wu Hi?), und durch den Arbeiterstadtteil. "Armut schändet" , man ist selber schuld, Armut wird nicht thematisiert, und wenn, dann auf einem Niveau wie bei Fouqué man verarmt und verkauft seine Besitztümer. Aber sich dann in die viktorianischen Süßlichkeiten versenken (wollen). Das ist wirklich kryptisch, enigmatisch. (Bei uns wird nur Kezia Jones geschätzt.) Gut den "Übersetzer als Bettler" thematisiert Schmidt.

Die sozialistische Revolution lehnt er ob der Geistesarmut strikt ab, der Geistesarbeiter ist antiintellektuell, phantasie- und einfallsarm, wie heute die kapitalistische Planwirtschaft,. Nachvollziehbar.
Zu den Mondmetaphern: In Schmidts Gedichten (Wu Hi?) kommt ein unspezifischer (Voll=)Mond jeweils mehrfach vor. Schon Gauss wünschte sich Spiegel (vier x vier Fuß) auf dem Mond, für sein Heliotrop. Die Entfernung des Mondes war durchaus ungenau bekannt auch zu Schmidts Zeiten. Die Spiegel stehen seit Apollo auf dem Mond. Der Laser stammt von Einstein, sicher verwendet seit den End60ern, Anfang70ern.
Heinrich August Julius Lafontaine gibt es zur Zeit bei 2001 etwas billiger.

https://www.zweitausendeins.de/august-lafontaine-quinctius-heymeran-von-flaming.html

Zettels Traum ist das schreckliche Buch, das geschrieben werden musste.

(Jetzt wo ich Zettels Traum einigermaßen am Stück lesen kann. LG längeres Gedankenspiel nicht Lichtgramm oder Lithographie, MB Marie Bonaparte, Poebiografin)

Exakte Bahnkurven erhält man durch numerische Integration und die Keplergesetze.

Prinzipiell möglich aber das hat noch keiner gemacht, eine Bahn aus der Vergangenheit bis in die Zukunft genau vorauszusagen, ist mit der Reihe, die man (oder ihre Koeffizienten) genau bestimmen muss. (Aber ich habe mir sagen lassen bei Gleichungen fünften Grades hört es auf.)

Und ja die Viktorianer kannten sich aus. Das analytisch und die weitere Entwicklung des Romans vorherzubestimmen kann man eine unendliche literarische Reihe erfinden, sie konvergiren lassen (das Restglied abschätzen.) Der MOSAIKARBEITER aus Zettels Traum und dem Bulwer Dialog II arbeitet, er tritt nicht zurück und übersieht, dass sein unendliches Mosaik zu groß ist.
In Mafiazeiten sind die Dämonen von Dostojewski aktuell (übersetzt von S. Geier)

Warum hat Schmidt nicht Lichtenberg herangezogen?

Angerissenen hochtrabenden Behauptungen Schmidts muss man nicht nachforschen, sie stimmen eher nicht.
Und ja Schmidt darf mich wie jeden anderen auch weiterhin bei der Lektüre überfordern.

Schlecht vermessbar wie die flache Haide.

2.

Ahnungen:
C (energisch zu A): Glauben Sie an Ahnungen?
A (zögernd) Nicht gern. Denn entweder liegt unser Schicksal bis ins Kleinste fest: wozu dan >Ahnungen?; sie ändern ja ja doch nichts. Oder aber es ist noch Alles offen [eine Zahlen/Messreihe, Versuch K.W.]?: Tja dann sind gar keine Ahnungen möglich.- Aber ich versteh schon : Sie haben eine Panne oder sowas gehabt. (...denn ´wallflower´ heißt >Goldlack< 2. Bulwer Dialog.)

Das ist, wohl emotionell=überfärbt, idealistische Schwarzweißmalerei.
Das Universum als Fortsetzung des Sinnensystems. (Schwarze Spiegel)? Wie?
Es widerspricht sich mit zitiertem Poincaré und somit auch Gauss und den Tatsachen:
Man unterscheidet vier Formen von Mittelwerten, und für eine Messreihe/Zahlenreihe (offen Zufallsversuch, Würfeln) bedeutet das eine Hierarchie vom kleinsten Wert zum Größten einer Messung (mit Häufung bei zwei Würfeln, obwohl jeder einzelne offen ohne Häufung bei drei und vier, bei sieben. usw,)
kleinster Wert < harmonisches <geometrisches < arithmetisches < quadratisches Mittel < größter Wert
Alles offen: Ein Zufallsversuch als Streuung um einen "gewissen" Mittelwert angenommen, damit läßt sich umgehen und zu Poincares Level/Ebenen gelangen.
Auch die göttliche Komödie als Hohlwelt? Naja. Eher die Verweigerung einer Anstrengung zu einem mathematischen/physikalischen Modell.


Zu Geschichte/Historie
Seite 92
Anläßlich Raleighs Beobachtung und Deutung eines Mordes, der ihm völlig gegensätzlich von einem rechtschaffenen Freund geradegerückt wird.
[Sein Freund]> Mein Wort drauf : Sie haben sich über nahezu alle Punkte des Vorfalls betrogen.<
Woraufhin Raleigh (Historiker) das Manuskript des dransten Bandes seiner Weltgeschichte, und bedächtig, ins Kaminfeuer legte; mit etwa den Worten: > Wenn ich bei einen Ereignis, dessen Augenzeuge ich doch war, derart fehlgehen kann. Wer steht mir dann noch gut für Geschichten, die sich Jahrtausende vor meiner Geburt ereigneten?<

Seite 94 oben

J A K O B   B U R C K H A R D T hat da etwas sehr vorsichtig=Bedeutendes gesagt: < Das Gefühlsleben vergangener Zeitalter ist uns ein versiegeltes Buch. Wir können entschwundenen Geschlechtern nicht weiter nachfühlen, als bis in die Zeit unserer Großväter : was die Uns erzählen, das können Wir miterleben. - Alles was weiter zurückliegt, soweit es sich um das Gefühlsleben handelt, bleibt Uns ewig ein Rätsel !<
Für Musik stimmt das nicht: Ich kann mich in die Zauberflöte setzen und erlebe das gleich wie die damals. Sogar den Bezug zur Entführung aus dem Serail kann ich mit der Bombardierung Sarajewos 1999 wiederherstellen. (Man kann eine Großvaterkette (wie bei den Bäumen) bilden Karajan, Furtwängler, R. Strauss, Wagner, Liszt, Salieri, Mozart.
(Abgesehen davon, das man Musik zum Erklingen bringen kann die unnotiert über zweitausend Jahre zurückliegt.)
Auch in Zettels Traum läßt er sich auf das innere Projezieren von Poe von real Erlebtem ein, dass man Poe zubilligen müsse.
In ZT S. 20 (fast die ganze Seite) wird dann auch Wirklichkeit versus legitime emotionelle Überfärbung bei der Wiedergabe von Sachverhalten durch den Autor ausführlich (also bekannt) abgehandelt, an Julius Rodman festgemacht. Das nehme ich hin.

Und ja ich kann mit der eba suchen. Ich hatte kurz den Haffmans Poe in Händen, diverse Übersetzungen aber kein Hinweis auf Pi. das geht auch kaum, wenn das Gedicht The raven statt Near a raven heißt.

Die Übersetzung

https://www.johndcook.com/blog/2014/07/03/pi-and-the-raven/

http://www.cadaeic.net/naraven.htm

Poe, E

Nahe 1 Raben
Mittern8e so muede und düster, und muede.
ruhigst erforshnd buecher erhabner all jetzt übrholtr lehr
Waernd m1 eher lang Nik, - das unheimlich klp.

Und so weiter den Murks, wie gesagt es kommt allein auf die Buchstabenanzahl an, schmidtsche Ortgrfie bietet sich an. Das wär doch was für kollektive Literaturwissenschaft, wie die DNA-FaltungsAnalyse. (Die paar Forscher haben das Problem als online Spiel programmiert, und die große Spielercommunity löst das.) Hab ich mich verzählt? Ich mach jetzt ein Euler Gedicht, 2,71. Am Eulhain !

Ach ja Kultur neben Poe aus Amerika, Da Ellington und Waller nicht gelten bei Schmidt, ich bin spät drauf gekommen, einen, den nur Maxwell verstand, der war aber leider schon tot, in Gauss Sinne: Josiah Willard Gibbs.

Lilienthal ist im Anmarsch.

Es grüßt in "wagnerischer Milde" ( Proust)

K. W

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