?) – : »Weil die, ausdrücklich an POE angeschlossenen, zum Teil Ihn fortsetzenden, Erfindungen eines Groß=Gedankenspielers – Der sein (ohnehin verwandtes) Gehirn, mühevoll & zähe, in annähernd dieselbm Faltn gelegt, ›sich durchlässich gemacht‹ hat für POE’sche An= & Ein=Fälle – weil die, sage Ich, nicht wenich ubw=Fingerzeige liefern werdn, zum Verständnis des Meisters.
durchlaessich
Arno Schmidt: Zettel’s Traum. In: Arno Schmidt: Bargfelder Ausgabe, Werkgruppe IV: Das Spätwerk, Bd. 1. [Berlin] 2010: Suhrkamp Verlag. ISBN: 978-3-518-80310-3, S. 348
Das obige Suchwort durchlässig(ch) kommt nur im Spätwerk vor.
Wozu öffnet sich Schmidt?
Die Erotik bildet nun doch konkret ein Mittel um:
die sexualisierten Dauerzoten des Vaters
die liebestechnisch versauten Kriegsteinehmer, denen das Leben in jeder Form ausreichte
den Verlust von Werner Murawski
die Vergehen der Mutter ( oder Hanne Wulff)
um all das, die ganze Kloake, den Dreck, aus einem offenen Ich, wie ein Sieb, herauszuspülen/kotzen/waschen/rotzen/furzen und -scheißen.
Was ihm nur teils gelingt. Aber es gelang auch Fouqué mit Prinzessin Marianne nicht und Poe erst recht nicht. (Allerdings teilt Schmidt deren Eitelkeit nicht)
When somebody - - -
Reaches for your heart -
Open up - - -
And let it through - -
(Shola Ama 1997)
Folgerichtig endet immerhin Däns Cottage, Zettels Traum Buch III, mit einem Bulwerzitat aus Mein Roman, der in Was wird er damit machen kongenial die Stimmung von Schmidts Erzählung die Fremden aufgreift und zuende bringt.
(In ZT wird wallflower (absichtlich?) falsch übersetzt!)
Arno Schmidt: Zettel’s Traum. In: Arno Schmidt: Bargfelder Ausgabe, Werkgruppe IV: Das Spätwerk, Bd. 1. [Berlin] 2010: Suhrkamp Verlag. ISBN: 978-3-518-80310-3, S. 348