Labels

abram terz aerztepfusch afrika agnostizismus alkohol alles anarchie arbeit archaeologie aristophanes arno schmidt asteroid atheismus atom auftrag automne Barer80 beckett bernhard bernsteinaugen bestiarium betonieren bismarck blind bluemchen bohemia böhmisch bonaparte Boris Vian brecht brechung brigitte hamann brownsche bewegung bruch buchdeckel buergi bus cafe chateaubriand clark terry cooper daemonen dehnung die fremden diotima doderer dunkle materie eichinvarianz einstein ellington erkennen erotik etym evidenzbüro explosiv faltenwurf fass fermat ferne fische fliegen fontane Form fouque franco franzblei gaensebluemchen gasli gauss gefuehl generator gewerkschaft glueck goethe gott würfelt gradient gratis guertel gurke hamiltonsches prinzip hampelmann hausmeister heimat heisenberg herbst hermite herr fischer hezekiel Himmel hoelderlin hoererin holzfaellen holzfällen hysterie ig farben ishiguro james williams jazz jean paul jungfrau Kant Karl Hagemeister käthchen kauff keilschrift kepler kierkegaard kleist Klopstock kommentar konstruktivismus kosmologie krieg kriegsdienstverweigerer kuk Kundenreaktionen laster Licht- und Schattenton liebe lilienthal lilienthal 1801 lobby logarithmus logik lyrik maennlich massenbach matrix may mehrwert menschenrechte methode der kleinsten fehlerquadrate mikroperverrs Monade mord mulgrew miller müll reden musil nachrede nackig naehe naehe ferne richtung nat king cole naumann newborn niebelschütz nivea oel oersted pedersen oetv olbers oppermann organisation orpheus paris partei party peking peter hacks pflicht philologie physik plagiat planetoid plasma pocahontas poetik positiv preussen privatier programm prolet prony prosa rathenau rechner revolution rhetorik rhythmus richtung ringelnatz rio reiser roda roda rotverschiebung schach schauerfeld schnabel schroeter schulden schwarzes loch seume simenon sirene Socialist sommerfeld sozialismus Spatz spontan sprachzerstörung standardmodell stifter störche strayhorn streik suche sucht sukultur suttner swing symmetrie technik telegrafenmast terror thermodynamik Thomas Mann timmons tortilla trance traum triage triage trivium trivium turing u-bahn unernst ungenau untergrund vega verbrecher virgen virialsatz voegelchen wahrheit wasserstraße wehner welle wieland willen windmuehlen wittgenstein wolf wollen woolf wunderchen würfel zeitfaltung zeitung zettel zettels traum zirkulär zufall zuse zweischneidig

25. April 2016

der singende Bus


geschaffen Montag 25 April 2016
Wo kam der voluminöse Gesang her? Ah vielstimmig. Es sang länger, war draußen auf der Straße, ich im dritten Stock, suchte, dachte schon er würde weiterziehen, ging auf den Balkon. Es war vielstimmiger rauer Gesang, dabei fröhlich. Erstaunlich richtige Intonation, was ich vom Gegröle nicht gewohnt bin. Auf dem Balkon die Straße absuchend, sah ich 50 Meter entfernt einen Bus, gelb, doppelstöckig aber in anderen Städten sieht das anders aus, an der Ampel warten und er klang weiter vor sich hin. Selbst dann noch blieb der Bus als Gesangsquelle erstaunlich unscharf, unbestimmt, es klang nach mindesten vier runden Quellen, hier und dort und eine Ecke weiter, vielleicht weil er in vier Richtungen abstrahlte, er wirkte vibrierend, sirrend, vielleicht hallten die Mauern der Häuser wieder.
Ich stelle mir den armen enervierten Busfahrer vor! Er hatte keine Stöpsel in den Ohren, sein Nervenkostüm zitterte.
Mir fiel ein, was ich über Lautsprecher gesagt hätte.
Dieser Bus kam rechtzeitig. Natürlich war der Text plump deutsch, damit die Herde ihn versteht. Wer singt so laut und fröhlich. Natürlich Fußballfans, die dankbarerweise diesmal den singenden Bus bildeten. Raffiniert.

Ich, als Busfahrer, hätte ihnen zugerufen, denn der Rhythmus war schon eine Zumutung an Primitivität. "Könnt ihr Neger mal afrikanischen Rhythmus singen." Das wär höchste Kultur gewesen.
Recherche am 24 oder 23 April in Berlin ergab das Spiel: Hertha und O gott -- Bayern 0 : 2 --- Ausschreitungen der "Bayern- Anhänger". Dissonanter Schlußakkord: Ein 35 Jahre alter Mann ins Gleisbett geschubst ,wo er sich schwere Kopfverletzungen zuzog.
Das ist kein guter Anlaß zur Fortsetzung unseres vianschen Buses.

19. April 2016

bluemchen ii

 Links die Hecke der Gänseblümchen


 
Leiter zum Hochhaus ( = 4 stöckiger Altbau )

Schöne ( gestraffte ) Anleitung zur Landschaftsbeschreibung nach Goeths Farbenlehre in AS Der sanfte Unmensch: 
Die wahre Lanschaftsschilderung hält sich an 2 höchstens 3 (haarscharf) beobachtete Merkmale, sprachlich (zuschärfst geschliffen) - : und suggeriert dadurch den Rest der Fantasie, der eigenen Erinnerung (des Lesenden.)

voegelchen ii

Nachtrag für Herren D.: In einer Welt, in der die Vögelchen wegen der Eichinvarianz nicht tot von der Leitung fallen, wie Herr Naumann seines Zeichens Leiter von CERN weiß, ist mehr möglich.

www.mare-crisium.de

Guten Tag,
ich hab das mal nachgerechnet. Es passt immer noch nicht zum sturzbesoffenen Piporakemes-Herren. Im November trank er gerade mal fünf Tage von 30, bei den nächsten Monaten maximal ein Drittel der Zeit. Und dazwischen der Kommentar, das dies der Sache nicht förderlich war. Was bedeutet das Symbol?* Sekt? Is gut fürn Kreislauf. Reicht für einen Dauerkater.

*Y

 ___fundamentale Selbstzweifel. Schadet dem Menschen. Nicht dem Buch. (z. ZT. Massenbach-Homburg)
Viel schöner fand ich die Flugblätter (genau Kriegsdienstverweigerung, nicht Wehrdienstv. wie in ländl. Erz.) und die Lilienthalhinweise. Auf dem Mondseitenlink eiert der Mond, präzessiert und nutiert, so, dass er wohl bald auseinanderbricht. Die abgepauste Skizze stimmt nicht ganz, zu viel Gebirge. (zu dem etc. unten, die fehlende Masse im Land am Südpol, bei Musil, dem Asteroidengürtel, bei Schmidt, und der dunklen Materie (schwarzes LOch)  bei den modernen Vögelchen (W., D., Naumann, Einstein, Zeeman ...) (Thema: Verhältnis Goethes Farbenlehre - Spektralanalyse nicht bei Schmidt)

Vielen Dank an dieser Stelle an Herrn F. für seinen den Laien ermüdenden ausführlichsten julianische Tage Vortrag. 

/arno-schmidt/julianische-tage-in-lilienthal/
Die Reziproken Radien gibts in Funktionentheorie länger als 5 min. . etc. usw .... Und Singularitäten und hebbar ein
Y und C und  Gruß

K. W.




Akkuratesse ist eine Illusion.
Fuzzylogik, Chaostheorie, lehne ich ab, ist Scheiße. (Fraktalbilder finde ich schön, ich habe so eines aber mal anders hergestellt.)
Haben Sie Lemprières Wörterbuch gelesen? Grausam.
Was ich mir unter Ähnlichkeitsrechnung vorstellte, wäre wünschenswert, aber vermutlich unmöglich.
Herr S.: Meinen Sie ich sei besoffen, im Chor mit den Kifferpredigern? Oder werfen Sie mir Schlampigkeit vor? Oder ist das bayrische Lebensweisheit?
Die Vögelchen gehen mir nicht aus dem Sinn.
Die klassische Maxwellsche Theorie nimmt den Äther an. Die armen Vögelchen, wenn sich Maxwell geirrt hätte, und es keinen Äther gibt.
(Auf dem Stern der Ungeborenen gibt es keine Vögel!)
1904 erfand Einstein die Relativitätstheorie, was haben die Physiker und Mathematiker gemacht? Naiv haben sie mit Differentialgleichungen Aufhängungen von Brücken für Dampflokomotiven berechnet, Achslager, Kreisel (!), die klassische Maxwellsche Theorie und harmonisch analysiert. Ja sie haben uns nicht gekannt und respektiert.
Ich kann die Trägheit geistiger Masse durchaus nachempfinden, mit der sich die Vögelchen in selbstmörderischer Absicht ohne Kenntnis des inneren Zusammenhalts der Welt auf die Leitung setzten. Sie mussten auf Gott vertrauen. Wie ich. Warum sind sie nicht tot heruntergefallen, wo ihr Sitzen doch gar nicht richtig erklärt war?
Die Moderne (wir) glaubt nicht mehr, sie weiß es: Sie hat das selbstverliebt nachgeholt, mit Differentialgleichungen rechtzeitig Feldtheorien aufgestellt, die Relativitätstheorie weiter  behandelt, und wir wissen, was das für ein Glück für die Vögelchen ist, dass die vermittels der Higgsteilchen ein wenig mehr Masse bekommen, genug für das bißchen mehr Widerstand, das sie brauchen, damit  im Modell die Umeichung tatsächlich gut genug funktionert und noch dieses kleine bißchen unklar bleiben darf. Göttlich. Das müssen sie doch verstehen die Vögelchen.
Selbst wenn mir unterstellt wird, das sei fuzzy logic, was ich triebe, mit dieser Kenntnis setze ich mich auf keine Leitung.
Lieber in Gesellschaft mit Leibinz Fuzzylogic treiben, der hat immerhin mathematische Symbole, die überdauern. Das vertrag ich. Denn Tina oder die heilige Inquisition werden irgendwann feststellen, wenn der Name Leibniz vergessen ist, es die Symbole nicht sind. (Bitte bei Oskar Becker Grundlagen der Mathematik in geschichtlicher Entwicklung  nachlesen, welche Art Licht er sah.)
Archimedes (Kumpel von Aristophanes) kannte die Symbole vor Leibniz, wenigstens fast. Das ist danach ebenso möglich, wenn es nötig ist. Wenn es nötig ist.
Abschließender Gruß hierzu
K. W.

Am 11.04.2016 um 17:40 schrieb R. J.:
Guten Tag
Am 10.04.2016 um 13:46 schrieb f. v.:
Guten Tag,

wohl eher

"Fuzzylogik - fuzzy logic"

Aber keine Kurve zu AS.

MfG

FV

ohne jetzt allzu rechthaberisch auftreten zu wollen, aber die "Fuzzyfizierung" der Mathematik ist über die Anfänge (Fuzzy Set Theory und Fuzzy Logic) schon hinaus gekommen. Um die "Kurve zu AS" zu kriegen: Fuzzy Topology (ist der Punkt schon drin oder noch draussen, unscharfe Ränder) könnte man durchaus in Verbindung mit der Schmidtschen Etym-Theorie bringen (der "Lagerung der Worte im Gehirn"). Nicht dass ich das jetzt wirklich tun möchte!

Am 10.04.2016 um 16:37 schrieb K. W.:
...
Fuzzylogik, Chaostheorie, lehne ich ab, ist Scheiße.
...

Was soll denn das heissen? Eine mathematische Theorie kann man allenfalls ignorieren. Meines Wissens gibt es in der jüngeren Geschichte der Mathematik nur eine "Ablehnung", nämlich von L.E.J. Brouwer, und zwar eine durchaus begründbare (das Auswahlaxiom ist ja schon ein dicker Hund; warum sollte man das für selbstverständlich halten. Mir hat's allerdings noch nie geschadet). Jedenfalls ist "Scheiße" eine etwas dünne Begründung, Dünnschiss eben!

Beste Grüsse
RJ




Lieber Herr J.,
mein Fehler, teils

E R R A T U M

Fuzzylogic erscheint mir als eine Kombination aus Mengenlehre, mit ihren Fehlern, Modallogik, der geringeren, Kombinatorik und Permutationen. Zu ENg.

Die Computerspieler wissen: Die künstlich intelligent gesteuerten Kameraden, stehen immer im Weg. "Mit der Dummheit kämpfen selbst Götter vergebens."

W E I T E R

Fuzzylogic und Chaostheorie haben keinen Zusammenhang, wie ich dachte.

Fuzzylogic mag ihre Berechtigung haben.

Nicht alles Widerspruchsfreie ist real.

Ich ignoriere sie, die Fuzzylogik.

Dafür braucht es keine Begründung.

Ich finde Scheisse und Dünnschiß widerspruchsfrei und glaube innigst an deren Realität.

Gruß (doch ohne Fortsetzung)

K. W. 


Auf diesem Wegen auch ein Gruß an Herrn W.: Die Eichinvarianz des Standardmodels mag zwar - auch meinetwegen - bewirken, daß die Vögelchen nicht von der Leitung fallen, aber ohne spontane Brechung dieser Symmetrien geht's leider nicht, die führt dann dazu, daß auch die Vögelchen vermöge Higgs-(nicht Hicks)-Feld Masse bekommen und somit vermittels Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie dennoch von der Leitung kippen können, vielleicht sogar in 1 schwarzes Loch hinein! O mei, wenn der Schmidt das gewusst hätte ... 

:-)

Mit freundlichem Gruß / Best regards


kpd
Am 07.04.2016 um 12:42 schrieb kw

Am 06.04.2016 um 17:49 schrieb kpd
spontane Brechung d(ies)er Symmetrien
- was für eine sensible Wortgeburt (Beckett - Freud - Haasis) mit 99 %iger Signifikanz.
Am 07.04.2016 um 13:43 schrieb kpd
Danke, Danke! Es sind übrigens schon "diese" Symmetrien, nämlich die SU(2)-Symmetrie des Standardmodels der elektroschwachen Kraft, andere - z.B. Translationssymmetrie et al. - werden nicht gebrochen ... :-))

Mit freundlichem Gruss / Best regards

kpd
Am 07.04.2016 um 15:15 schrieb kw

Umso besser!


Eben

Mit freundlichem Gruß / Best regards
kpd


17. April 2016

1 wunder zum 102.

geschaffen Sonntag 17 April 2016
; indessen, ein bißchen Schwärmerei muß er doch haben, ein ganz klein Wunderchen muß er doch tun können. Du tust diesem Areligiösen vielleicht unrecht, dacht ich wieder, vielleicht können diese Gänseblümchensamen ebensogut ein Wunder tun wie ein Bild von der Mutter Gottes oder wie ein Knochen von ihrem Mann, dem heiligen Joseph, und um der Sache auf den Grund zu kommen, ging ich gleich nach Lankwitz, und besetzte eben diese Gänseblümchensamen in der Lankwitzer Gartenkolonie.
Hier die mühe- und ruhmvolle Aussaat:

Foto 1 - 5 :

 *


Am folgenden Tag konnten wir das Wunderchen besehen. Einen Meter entfernt im besten aller Paralleluniversen. Zu Füßen (Hacken) des Sääers oben

Foto 6 / 7 :

Was am übernächsten Tag zum Krieg mit unserer Nachbarin, selbstredend verwandt, führte, denn unsere Gänseblümchen sind vielleicht weniger aber gepflegter und erlesener.

Foto 8 :
* Schmidt wirft aber auch überall seinen mächtigen Schatten.

11. April 2016

bernsteinaugen

Freitag 08 April 2016
Bernsteinaugen mit dunklen Einsprengseln, glitzern in allen Farben. Oder doch dunkle Linien. Sie verteilt Flugblätter, ein interessanter Aspekt darauf ist die Theorie zur Verschwörung der Gewerkschaften mit den Arbeitgebern, der Arbeitskampf sei im Vorfeld in Länge und Ergebnis und Kosten abgesprochen.

Vierte Internationale , Trotzki, GPU, wer es wissen will. Enteignung. Sonst alle Fehler wie gehabt.*

Wir kommen ins Gespräch über meine Bemerkung, das tauge zu Erklärungen zum Verlauf des Streiks. Aber es ist nicht genug passiert für eine Räterepublik. Ich bin noch hilflos, dafür nicht tragisch.



Sie erwidert mir etwas, ich bin gerührt und rücke ihre Naivität, die jung und gering ist, zurecht. Sie hört mir mit einer ehrlichen Begeisterung zu und sieht mir in die blauen Augen, ich möchte nicht glauben, dass sie bei den alten Augen etwas sieht, muss aber darauf hoffen, doch manchmal dunkeln meine Augen schön, damit ich ihr ewig in die Bernsteinaugen mit dunklen Einprengseln die so schön funkeln sehen kann. Auch sie können dunkeln aber anders, lichtes Dunkeln. Und weiteres Gefunkel, und die Funkeln changieren über den ganzen Regenbogen in ihren Bernsteinaugen und funkeln. Funkeln. Es glitzert, ja das ist lustig, die vielen Farben lächeln. Je mehr ich mich über sie beuge meinen Gesichtskreis auf ihre Augen einenge umso heller wird es. Ich komme ihr nicht nahe, damit sie mich ganz ausleuchten kann mit ihren Augen. Und ich quatsche ums Leben, ich rede aber auch um ihr Leben. Würde sie am liebsten anschreien: Sei doch nicht naiv. Was dein Verein will, das gibt es nicht!

Sie in die Arme schliessen und darüber weinen. Danach hätte man sich immer noch näher kommen sollen oder auch nicht. Aber so? Theoretisch abstrakt. Es wird nichts.

Ich kenne das Licht, ich schwebte einmal mit dem Fahrrad darüber, im völlig entlaubten Wald, es wirkte wie graue Buche, die Sonne drang ungehindert durch die Kronen, der blaue Himmel gab dennoch keine Farbe ab, und sie spiegelte sich auf dem Untergrund aus orange-gelbem Laub und hob einen auf ihrem Licht ab, ich radelte, die helle milde Sonne unter mir bodenlos.

Es ist nicht nur die Seltenheit der Augenfarbe es ist die Sympathie. Und das Gold leuchtet. Das Licht und der Verstand und das Universum. Die Intelligenz ist so naiv. Erstaunlich wie anschaulich und lange man sich das merkt.
Vielleicht war sie gewöhnlicher als, ihre Augenfarbe. Vermutlich war ich verliebt genug, um das nicht zu unterstellen. Sie sieht nur die Reaktion auf ihre Augenfarbe, und das ist ein seltsamer Spiegel der Wirklichkeit, der sie immer neugierig besonders anstarrt. Sie sieht indirekt durch ihre besondere Augenfarbe. Sie muss selbst neugierig sein. Aber der Gedanke war, untergründig beunruhigte mich das wohl, wie sollte die Augenfarbe sie ungewöhnlicher machen? Mein angeblicher Beschützerinstinkt galt nicht einer Liebe, sondern der Zukunft eine Kindes ohne persönliches Interesse, und das war auch schön, weswegen ich faselte als ginge es um mein Leben. Es oszillierte: Ungewöhnlich - Gewöhnlich. Mein - nicht mein. Ich wusste nicht wie einfach sie wäre, und es wäre ein kapitaler Fehler ein Urteil wie auch immer geartet auszusprechen. Irgendetwas zuzugeben: Liebe, Hass, Interesse, was auch immer. Peinlich. Vermutlich sicher falsch. Sie war durchsichtig und gab nichts preis. Keinen Gedanken.

Umgekehrt: Ich alte Bernsteinaugen, sie blaue dunkle. Sie fasziniert. Was hätte sie gemacht, wenn sie sie sich für ihre Kinder gewünscht, sie hätte besitzen mögen, die Augen. Ein Messer, in mich hineingerammt. Und dann gemerkt, daß das der falsche Ansatz war. Aber Wut, Besitz. Das steht ihr zu. Zustand! Wir besitzen offensichtlich nicht alles. Uns jedenfalls nicht. Wir können uns nicht schenken. Oder doch? Warum muss ich immer lernen. Sie nicht. War ich dumm? Ewiges Schweigen. Verdammt, das ist die Hölle.

Als Arbeiter und Soldat gebe ich ihr meinen Rat, und offensichtlich immer mehr meiner Erfahrung, die sie nicht hat, vielleicht nutzen will, aber offensichtlich um davon abzulenken, dass ich ihr länger in die Augen schauen will. Als Soldat hat man so seine Erfahrungen gemacht und mörderische Pflichten, so kann man seine ganze Theorie mit starkem Hang zur Verschwörung, Bestechung und Denunziation ausbreiten, obwohl man das nicht meint. Sie wirkt vor allem empfänglich dafür, weil sie eine sozialwissenschaftliche Studentin mit Ambitionen zu Gerechtigkeit ist, Lehramt vielleicht, die lieben Kinder, müssten den ganzen Tag ihre Augen malen, jahraus jahrein, und der Partei der sozialen Gerechtigkeit angehört, die dem World socialist Web, jedenfalls, hoffe ich dass sie irgendwo Kommissarin, hochoffiziell weitbekannt, berüchtigt, meinetwegen auch grausam, nur nicht namenlos untergegangen, ist, damit ich sie mit Foto im Internet bei ihrer Partei wiederfinde. Ihre Statue müsste später auch Bernsteinaugen bekommen. Aber es gibt keine Fotos oder Funktionäre, wie schade. Seltsam.

Stalin sang, sie leuchtet.

Der häßliche Betonort vor dem Gebäude ist geheiligt.

Hätte ich ihr sagen sollen, dass sie schöne Augen hat? Wusste sie es nicht schon. Es war so selbstverständlich, dass man an der Ehrlichkeit der Liebe zu seinem Kind zweifeln könnte, denn es hat sich ebenso selbstverständlich angefühlt, aber da es dieselbe Liebe wie zum eigenen Kind war, allerdings sehnsüchtig, hat es eine Zukunft? Man hätte ein für allemal mit seiner Sexualität endlich platzen können, einmal für immer, und weg gewesen, es wäre auch richtig gewesen. Poff, alles vollgeschleimt, vollgesabbert. Ich klebe überall als Einzeller. Dann die Diskussion selbstverständlich, man ist wieder da, dennoch, weiterführen, es gibt ja auch andere wichtige Dinge. Das wusste ich allerdings da noch nicht. Oder eher passiv als von seinen Eltern geliebtes Kind. Ach wie glücklich man manchmal in der Sehnsucht ist.

Die Augen: Da leuchtet doch etwas, wir stehen im Schatten. Dahinter brennt ein großes fernes Feuer, aber unbeweglich phosphoreszierend.
Komm wir gingen in den Untergrund! Im Paradies könnten wir die Verschwörung erfinden.

Zwischenzeitlich hatte ich ein Bild, wie sie bei ihrer nächsten Parteisitzung zwischen ihren charmanten jungen Revolutionären, Sängerknaben, sitzt, die eifern und agitieren, idealistische HaustyrannenSitInagitation, ich kann dieses Gefingere auf den Parties einfach nicht ab, wenn einen die Mädchen anfassen, die Jungs anfassen und sie nicht befriedigen, schlimmer während der Befriedigung abbreche, mir sagen lasse, Ja sag mal, spinnst du?, schrill, wie sie dort meine Ideen vorträgt. Habe ich ihr ein Argument an die Hand mitgegeben, dass sie dort schreit, aufstehen muss, vorträgt: "Die jungen Herren missbrauchen uns zum Unterschlupf, wir müssen die Angepassten spielen, ihnen Geld auftreiben, lügen, nur weil sie pfiffig sind, smarte Jungs, hysterisches Vieh, das alles richtig macht, wenn es der Herde folgt, entgegen jeder auch der dümmsten Erfahrung, zittern um jeden der uns lieb ist, falsche Freiheit der Geschichtsgestaltung, und zum Schluß klagen sie uns der angepassten Bourgeoisie, Reaktion an, willkürlich, Terror", denn das oder Gleichgültigkeit ist die Logik von erfolgreichen Sprengstoffgürteln, weswegen die Partei die Wahrheit ist und sein muss, und der bloßgestellte wütende Vorsitzende seine Pistole zieht und sie erschießt? Süße ewige Treue. Süße Aufständlerin. Ach, ich wünschte mir sie dächte und regierte die Welt. Sie weiß doch, was Liebe ist. Wie sollte sie?

Sie spielte nicht mit mir, weil sie mit sich nicht spielte. Deswegen verstand sie langsam. Idealistisches Eingeimpfe. Würde wirklich gern wissen, was sie daraus macht. Ihren Jüngling schräg ankucken. Immerhin.

Diese Augen: Bernstein mit schwarzen Sprenkeln. Das ist doch für die Ewigkeit. Was ist daran meine? Was wird ihre. Aber bitte geplant, keine Zufälligkeiten, nicht, dass ihr etwas passiert! Planwirtschaft ohne Abweichung. Meinetwegen kann ihr alles Unglück passieren, oder Glück, nur frei muss sie sein, total frei. Und dann Totales Glück für das Kind, vielleicht bekomme ich dann auch noch eine Rolle. Welche Rolle in der Totalität? Glanz, golden. Wie stelle ich mir meine Freiheit vor? Man muss doch so vieles lernen. Schmuggel zum Beispiel. Der Kapitalismus siegt immer, also in der Internationale. Was ist das denn? Das Geld kommt aus dem Tempel, aus der heiligen Handlung, was heiligt meine Königin? Muss mir was ausdenken. Ich bin doch völlig fantasielos. Vielleicht doch nicht: Ich stelle mir vor, was sie in mir sah, sehen könnte. Denn sie sieht mich immer noch an, es glitzert. Ich bin doch kein Kind? Das erste mal, dass ich das erfahre. Ich war nicht unschuldig. Sie schon. Ich kindisch, sicher. Golden.

Ach wir haben nicht gelacht. Hätte sie gelacht, wäre das hell explodiert, wie eine Supernova. Und ich wünsche mich in die Nähe! Ich bin ein verdampftes ätherisches Wesen für sie. Also schwärmt sie für mich, ich wusste es.
Ich sehe sie an. Jetzt ist es tragisch.

Nun ja schade, sie hat das Thema auch nicht angesprochen, Herzklopfen hatte sie auch nicht.

Nach einer gedehnten, zäh gefühlt, halben Stunde breche ich mit einer lieben freundlichen Verabschiedung mein Salbadere ab, da es in irrealen Sphären schon längst abhob. Ich hätte hier versteinern mögen, auch wenn sie in zwei Stunden für ewig gegangen wäre. Es wäre Glück geblieben.

Im Nachhinein, sie hat doch einen Freund, den falschen. Aber die Augen das vererbt sich doch. Beim nächsten Streik, einige Jahre danach. Sie hat doch bestimmt schon Kinder. Kann doch gar nicht sein, daß diese Augen niemand vergewaltigt, verschlingt, nur um sie für immer zu besitzen. Wobei sie meinen Jagdinstinkt nicht geweckt hatte, sondern besänftigt. Das Monster der Schuld gestreichelt. Man müsste wie Gott alles ausscheissen können, auch so etwas wie sie. Mehr kann ich doch nicht. Ich bin doch natürlich, naturlasiert. Köpfe auf den Spießen schweben vor dem Fenster vorbei. Das spielt doch hier und immerdar keine Rolle. Ja ihre Rettung ist nur Enteignung, aber sie ist zu naiv um demagogisch zu sein, zu werden. Sie lebt in meiner Zeit, sollte aber bei Sokrates in die Rhetorikschule, die nächsten 2000 Jahre üben, sonst ist sie verloren.

Dafür ist sie zeitlos.

Man kennt die Bernsteinaugen von Wölfen und Füchsen, aber sie jagt nicht, wie ein Wolf, der nicht ans Jagen denkt, dieser freundliche Wolf. Das bleibt natürlich so, die Welt ist so. Ihr Blick erinnert an kein Tier.

Warum habe ich ihr nicht die Hand gegeben, das wär doch einfach, wenn auch verfänglich. Es hätte etwas an dem Blick erklärt.

Ich habe ein Bild eingefügt, natürlich sind alle Bernsteinaugen faszinierend, aber das allein war es nicht. Und das Internet gibt nicht alles her, aber ein Ansatz zum Abheben gibt es her, jeder suche in sich nach Bernsteinaugen. Damit ich dich wiedersehe. Damit ich sehe, was Du siehst. Wie du die Welt freundlicher siehst, weil sie dich freundlicher ansieht.

War ich freundlich, das ist relativ, aber ich kam wohl so an. War ich charmant, weltgewandt unterhaltend, wie heißt das Geplaudere, causieren, nein das kann ich nicht, nein es war verkrampft, und ich war stocksteif, aber das schadet nicht, auch das wurde fasziniert aufgesogen, wie die Augen aufsogen.

Man vergeht, Vergänglichkeit. Vor Lust vergehen, aber ohne Lust. Ob mit oder ohne. Ruhen. Satt in der Mitte ruhen, wie im Sattel, der schwebt, trabt, auf und ab. rund. Gewiegt.

Also wenn man bei Aktien verliert ist man hinterher schlauer. Hab ich was gelernt? Irgendwie nicht. Seligkeit.

Träume ich oder sieht mich das Kind an. Was für eine Wirklichkeit. Aber sie war nicht in mich verliebt. Wenn du das liest, kannst du es kommentieren. Wir finden uns wieder, wo bliebe das Happy End? Wir sehen uns nicht wieder, ich sehe dich. Und ich sehe durch dich, was du siehst. Wer sieht, wer sieht? Wie nett durch Bernsteinaugen.

klein Schutz-Engelche

"Da strich nicht etwa von der Sonne,
an uns vorbei ein lichter Schein,
und ich gedachte voller Wonne,
Das wird des Kindes Engel sein."

*(Lenin war nach Haffner erfolgreich, weil Ludendorff ihm 20.000 RM spendierte. Die Bolschewisierungspanik kostete im Amerika den brechtschen Sacco und Vanzetti das Leben. Trotzki hatte wohl kein historisches Gespür. Strauss : "Ich habe Herrn Wehner immer einen Instinkt für politische Chancen und für politische Gefahren zugesprochen".)

Fortsetzung : diotima

6. April 2016

D E R _ Z E T T E L

Die Hörerinnen sind über Arno Schmidt zu belehren:

Zum Verständnis von Schmidt benötigen wir je zu einem Drittel: Agnostizimus/Atheismus -- Erotik (als Mittel) -- Sprachzerstörung.


Die ersten beiden können wir nachweislich verwerfen, die letzte funktioniert zu 75%, bleibt:


1 - 0,33 -0,33 - 3/4x0,33= 0,08


Liebe Hörerin, wenn sie von Schmidt auf Anhieb 10 Prozent seiner Ländlichen Erzählungen, oder einer 40/1 Plakatseite (= 12 Seiten) Zettelstraum (à 111 Plakate, BA: à 128 [?]) verstehen, sind sie nicht zu belehren, sondern naturgegeben literaturverständig.



5. April 2016

vorgeblich


Ich glaube nicht, dass man die Nichtexistenz eines (oder mehrerer Götter) beweisen muss: Streichen Sie ihn/sie einfach aus den Axiomen Ihrer Weltanschauung! Dann braucht man sich nicht um das Geschmeiss zu kümmern, ist eh alles Quatsch!

1 schönen Tag noch!
LOG



Creiert Dienstag 05 April 2016
Lieber Herr L.O. Garitt.
Ach, da schimpft der Atheist.
Ich hatte es nicht gesagt?
Mir ging der vorgebliche eitle hohle zeitgeschichtlich modische verschämte Agnostizimus auf den Nerv, der mitleidheischend ist. Was der Generation, ob fiktiv oder real, nicht zusteht. Weswegen die Erklärungen nichts taugen.
(Drei Kriegsjahrgänge auf einer Stube, innerhalb einer Stunde, gibt es Streit, weil der eine einen vernarbten Oberschenkel hat und die anderen sich festgelegt hatten, dass der Verräter sich einen Heimatschuß versetzt hatte, und deswegen ja wohl nicht über die Zeit/Schicksal jammern könne, die anderen beiden hätten wenigstens zueinander gehalten. Der Andere, der sonnengebräunte Sportler, Typ Herrenreiter, Frauenliebling, sehr sympathisch (sic!), referiert seine strammen Urlaubsexkursionen mit dito Ehefrau, und wie er in Gefangenschaft, die von den Negern auf den Boden geschnippsten Zigarettenstummel aus (Standes-?) Würde, Selbstwertgefühl, nicht aufgehoben hätte aka sich nicht darum prügelte. Als ich ihn nicht für seinen Heldenmut lobte, wusste er, anekdotisch erfolgsgewohnt, sofort, was ich wusste.)
Schmidt changiert meines Erachtens ständig unzulässig zwischen Agnostizismus und Atheismus.
Wenn ich ihm daher den Agnostizismus abspreche, ist sein Atheismus trivial, billig, zumal es in der negativen (2. sic!) Theologie eh keinen Gott zu sehen gibt.
Valere Novarina
311 Gottesdefinitionen, Szene XXV aus dem 500+-Seitenstück La Chair de L'Homme. (Auf U-Bahn Werbeplakat gedruckt.) Matthies & Seitz
VOLTAIRE räumt ein, er könne "nicht glauben, dass diese Uhr existiert, aber kein Uhrmacher."
DE SADE tobt, "Ach! Wenn es ihn gibt, deinen Gott, hasse ich ihn!"
MAUPASSANT vergleicht Gott "mit einem Schlächter, der täglich seine Toten braucht und sich ab und zu einen Krieg leistet."
BONAPARTE, dass "Gott Schicksal ist." (Bekannt?)
ARISTOTELES scheut sich nicht zu versichern, dass "dies allein Gott nicht vergönnt ist: das, was vollbracht ist ungeschehen zu machen."
DARWIN : "Gott ist ein Knochen."
SIGMUND FREUD analysiert, dass psychologisch gesehen "Gott im Grunde nichts anderes ist als ein erhöhter Vater, und die Religion die universelle Zwangsneurose der Menschheit."
RABELAIS flicht ein, "dass bei Gott kein Ding unmöglich ist, und wenn er wollte, so brächten von Stund an die Weiber ihre Kinder durchs Ohr zur Welt."
MARQUIS DE SADE käut wieder, dass sein "größter Kummer ist, dass es keinen Gott gibt, und sich dadurch des Vergnügens beraubt zu sehen, ihn zu beschimpfen"
Bevor es bernhardsch ins Kraut schießt grüßt.

M. Tell

"Sehen, Herr Doktor, ich habe gedacht: das ist freilich eine sehr aufgeklärte Religion, und es fehlt ihr an Schwärmerei und Wunder; indessen, ein bißchen Schwärmerei muß sie doch haben, ein ganz klein Wunderchen muß sie doch tun können, wenn sie sich für eine honette Religion ausgeben will. Aber wer soll da Wunder tun, dacht ich, als ich mal in Hamburg eine protestantische Kirche besah, die zu der ganz kahlen Sorte gehörte, wo nichts als braune Bänke und weiße Wände sind und an der Wand nichts als ein schwarz Täfelchen hängt, worauf ein halb Dutzend weiße Zahlen stehen. Du tust dieser Religion vielleicht unrecht, dacht ich wieder, vielleicht können diese Zahlen ebensogut ein Wunder tun wie ein Bild von der Mutter Gottes oder wie ein Knochen von ihrem Mann, dem heiligen Joseph, und um der Sache auf den Grund zu kommen, ging ich gleich nach Altona, und besetzte eben diese Zahlen in der Altonaer Lotterie, die Ambe besetzte ich mit acht Schilling, die Terne mit sechs, die Quaterne mit vier und die Quinterne mit zwei Schilling Aber, ich versichere Sie auf meine Ehre, keine einzige von den protestantischen Nummern ist herausgekommen. Jetzt wußte ich, was ich zu denken hatte, jetzt dacht ich, bleibt mir weg mit einer Religion, die gar nichts kann, bei der nicht einmal eine Ambe herauskömmt - werde ich so ein Narr sein, auf diese Religion, worauf ich schon vier Mark und vierzehn Schilling gesetzt und verloren habe, noch meine ganze Glückseligkeit zu setzen?"
(Aus: Reisebilder, Die Bäder von Lucca, 1829)
»Die ist mir wieder zu vernünftig, Herr Doktor, und gäbe es in der protestantischen Kirche keine Orgel, so wäre sie gar keine Religion. Unter uns gesagt, diese Religion schadet nichts und ist so rein wie ein Glas Wasser, aber, sie hilft auch nichts. Ich habe sie probiert und diese Probe kostet mich vier Mark vierzehn Schilling –«
http://gutenberg.spiegel.de/buch/reisebilder-393/80

4. April 2016

eroto-explosive comödie ii


Created Sonntag 03 April 2016

Gott der große
Ueberzieher
steckt die ganze Welt steril in ein Kondom und macht damit Geschäfte. 



Also oben tront der schwangere Arno, der in stummen Schreien gebiert, aus dem Kopf.
Ein Chor bestehend aus Alice und der großen Frau Mutter, die versuchen Atheia als Geliebte für Arno zu gewinnen, und dabei alles webersch schönsingen.
Darunter tummeln sich
  • Atheia, gelangweilte Göttin
  • E. Roth, Universtiätsprofessor der Prüfungskommission. Gekauft.
  • M. I. Tell, Kandidat der Literatur und Sprachwissenschaften, Vater der Atheia, obwohl zu jung dafür. Der zweite Vorname Immanuel wird nicht benutzt. Er heißt Herr Tell, Martin mit Vornamen.
  • Folterknecht E. Rohr
  • Schmuggler, A. S. Prien
  • o. Tell: Tellalternative
  • W. Ahr: Ein Gottesfreund.
Ort: Auf der Flucht. Im Wald glatte dicke graue Stämme streben dunkelschattig in die Höhe, auf dem Boden süße kleine blauleuchtende Atompilzchen. Alles gruselig von unten beleuchtet.
Roth: Man kann den Aufsatz als Geschichte lesen
Tell: Ich versuche hier eine praktikable Theorie der Erotik Schmidts. Aus den drei Elementen:
Atheismus - Erotik als Mittel - Sprachzerstörung

Roth stets zitierend lesend in der Dissertation blätternd : Oder seine Kosmologie. Hamm Sie geschriebn, mal sehen ob se das schaffen
Tell: Zugrunde liegt nur das Frühwerk, und vor allem die sogenannten ländlichen Erzählungen.
Roth: Schlechte Erotik ist mir schon immer auf die Nerven gegangen.
Tell: aber ich war Amazonenhäuptling und erlaube ich mir ein Urteil.

Roth: Ich habe den Initationsritus nur bis zum Ausgang geschafft,
Tell: das mag daran liegen, dass mich eine liebe Penthesilea auffrisst,
Atheia: ich das Unentschiedene zwischen Artemis und Isis bevorzuge, also Ungewissheit im Eingang.
Tell: Ganz nebenbei, befand ich mich einmal im seltsamen Zustand des Amazonenäuptlings.
Arno streamt of conciousness: Chthonisch, ein Untergang gehörte dazu.
Roth: Hurra! Ich meine so etwas Kriegerisches als Voraussetzung, das dann Leben spendet,
Atheia: der Retter des Freundes.
Tell: Erweckung, Trance Erkenntnis des Feindes. Steht in der Bibel: Er erkannte sein Weib.
Atheia: Nackt-y-goyl.
Roth: Warum nicht, er erkannte seinen Feind?

Atheia: Der familenverstoßene, eine Art ungeliebtes Waisenkind, das den Homburgprinzen vermisst, Kleist,
Tell: konnte Fouqués ritterliche Begeisterung und Kampfgeist nachempfinden und verzweifelte wenigstens 1811 an der napoleonischen
Roth: Entmannung und entleibte sich
Tell: romantisch mit seiner Freundin. Auch komisch.

Roth: Versöhnung der Feinde Kapitalist und Arbeiter. Schlecht!
Tell: Durch den Künstler.

Atheia: Frauen jungfern ist ein protestantisches Prinzip,
Tell: in gewissen Sinn macht das Schmidt,
Atheia: nur bei den jungen weiß er oft nicht, ob er sie dann doppelt gejungfert hat.
Roth: Zielpersonen sind Frauen, Mädchen, Mütter, Huren und Heilige?
Tell: Er jungfert, was er liebt.
Atheia: Längst käuflich, die Häutchen. Im Zweifel lebensrettend.

Tell: Die weibliche Jungfräulichkeit ist ein allgemein vorgefasster vorverurteilter Begriff,
Atheia: um es bescheiden zu sagen.
Tell: Sie ist in jeder Kultur mit absoluten Werten besetzt.
Alice: Oder mit schwiegermütterlichen Aufpassern.
Tell: Ich lasse mich hier nicht über das gegenteilige entsprechende
Roth: ausdehnende Bild der männlichen Potenz
Tell: und Eroberungssymbolik aus.

Atheia: Wie die Wahrheit auch aussieht, Hauptsache wirklichkeitsentfremdet,
Roth: wenn der Frau weh getan wird, dann bitte immer wieder.
Tell: Dem Jüngling tut dann vielleicht nur auf intellektueller Meta=Ebene die Entindividualisierung,
Roth: ideologisches Decktier,
Tell: weh:

Arno denkt: Jüngling im Blattumdrehen zum Atheisten gemacht.
Atheia: Atheismus: Es ist das Dilemma, dass man nicht einmal Gott beweisen muss, sondern dass in Allem nicht Gott, Nicht in Allem Gott, nicht Naturreligion ist, oder nicht mehrere Götter. Wann raubt mich ein Gott?
Roth: Wie man hier sieht ist das einzig Gute an Schmidts Zerstörungswut, die darin enthaltene höhere
(Zwinkern in Richtung Atheia,) Fruchtbarkeit.
Tell: Hochfruchtbarkeit, Hochfrucht, hochfrüchtig, Hochwald.

Roth: Aber Gute Nacht ist erstrebenswert,
Atheia: das ist besser als behüte Dich Gott.
Tell: Pfiatsenng. Und Zeit lassen. Wer ko, der ko.

Tell: Ich finde auch, ich habe die Erfahrung gemacht, das kann ich auch durchstreichen,
Arno: dass sich die jungen Frauen um die jungen Männer zu kümmern haben,
Atheia: es gibt nichts Traurigeres als einen verkindlichten jungen Mann, der nicht mehr in der Lage ist erotisiert, aka eregiert zu werden.
Tell: Dieses Urteil ist nicht homoerotisch.
Roth: Insofern ist Mays Vorliebe für Jungs, wie Carrolls für Mädchenfotos egal bedeutungslos.

Tell: Für einmal ergibt sich die Liebe einer Frau immer,
Roth: es stellt sich dann die Frage, wie lieblos man mit sich selber umgegangen ist,
Tell: siehe Kundera Der Scherz,
Atheia: wenn man die Frau nicht befriedigt
Tell: und man sich lieber der Spinnerhaftigkeit bezichtigen läßt.

Roth: Nun hat diese Begrifflichkeit ihre Perversionen oder nicht.
Atheia: Jedenfalls wird sie überall missbraucht, vor allem kommerziell. Parfümwerbung.
Tell: Das Interessante ist daran die Standeslosigkeit, nicht nur im Jazz überwindet dieses Vorurteil alle Klassengrenzen, Standesgrenzen, Rassegrenzen oder Kasten
Atheia: (naja in Indien vielleicht nicht, dort Geschlechtergrenzen!, aber hier).
Tell: Sowohl der Prolo entjungfert einen anderen zum tausendstem Male, weil das den Verkaufswert erhöht, an der Wallstreet
Roth: oder bei Walter Scheel werden Sexorgien als Machtbestätigung gefeiert und Antibiotika eingeworfen oder nicht:
Tell: Der ist nicht ganz mollum.

Hygieia: Gerade im Medizinbereich überlappen sich dabei die perversen Fantasien mit
Alle: Ruhe!
Roth: Propaganda, Machtstaatlichkeit aka
Tell: Impfkampagnen, und
Roth: Soldatentum
Atheia: als Eingriff in den Körper, Hordengehabe,
Tell: Geld, soziale Verantwortung, Hingabe, Lüge, Überlebensangst
Roth: (Das Butterbrotpapier) etc. 1 Punkt.

Tell: In den oberen Kasten ist unklar, ob reines Machtstreben und die Vermarktung eine Rolle spielt,
Roth: oder es sich um ein Fetischspielchen in einer Sado Masovariante handelt.
Tell: Hier trifft sich die Oberkaste mit der Proletenkaste,
Atheia: denn selbst denen könnte die Suche nach echtem Gefühl und sei es über eine
Roth: Fetischinitiation,
Tell: unterstellt werden.

Roth: Kurz man kann jede Botschaft erotisch verpacken
Tell: und sie wird per sé für Schwachsinn, vielleicht
Roth: bösartig,
Tell: gehalten, man kann sie erst auf den zweiten wilden Blick entdecken,
Roth: oder wenn man es nicht entschlüsseln kann gar nicht.

Arno schweigt
Und denkt:
Hier kommt die logarithmische Berechnung ins Spiel mit den Variationen der ersten Elemente:

Roth: x Sado --- y Maso
Tell: z Oberkaste --- w Unterkaste.

Atheia schwärmt: Die Kombinatorik der Sadomaso-xy-varianten mit der Anzahl der zw Mitspieler ergibt schier unübersehbare Permutationen,
Tell: von denen das Berliner Telefonbuch
Roth: nur eine vernünftige Auswahl ist, jeder Mitbürger hatte wenigstens einmal etwas mit,
Tell: ich nenne es romantisch, Liebe zu tun.

So hat man die kommerzielle Sadovariante,
Roth: die Bestrafungsmasovariante.

Tell: Ohne die Varianten in Zettels Traum zu kennen
Roth: oder meinen vergleichen zu können,
Tell: findet man weder darin 3,5 Millionen erotische Schilderungen,
Atheia: noch eine praktizierte Vielzahl von pervertierten Permutationen der Möglichkeiten.

Roth: Es hat mich nur gewundert warum der konservative keine Experimente Schmidt,
Tell: sich immer wieder herablässt zu Ausdrücken und Sätzen die gelinde gesagt
Atheia: chauvinistisch sind,
Tell: um dann wieder recht sensible Schilderungen zu finden.
Roth: (Nur die Hörerinnen sind über Aristophanes zu belehren.)

Arno Schmidt: Die Frau hat ihren Mann zu erhalten.
Die Frau Mutter: benutzt die emotionalen Abhängigkeit des Mannes.

Tell: Es ist ihm egal: Sein Buch in Jungfernhäutchen gebunden.
Atheia: Joyces' Gott: Vorhautsammler.

Roth: Das Trivium: Grammatik - Rhetorik - Logik
Tell: Was sind denn fadenscheinige Wahrheiten bei Schmidt:
Roth: Bei meiner derzeitigen unvollständigen Lektüre
Tell: sein Atheismus. Er ist sektiererischer Protestant.
Atheia: Aus tiefster Not schrei ich zu Dir,
Tell: kommt mir bei Schmidt in den Sinn.

E rotHik: Stets wird begehrt, keine Figur wird geliebt.
Atheia: Triebbegründung den anderen zugeschoben:
Tell sabbernd: Lüstlynx-Büste

Sprachler Roth: Aber bitte nur eine weiße Revolution von oben.
Atheia: Wenn ich also meinen Schmidt jungfern will,
Tell: unterstelle ich ihm diese Motivation:

Roth: Er lenkt ab.
Tell: Wenn er ein wichtiges Thema ansprechen will, wähle man einfach ein erotisches Bild, weil damit
Roth: voraussetzungsgemäß alles
Tell: unentwirrbar verschleiert, charakterlos, wird. Schmidt kann seine wirklich bösartige, charakteristische,
Atheia seufzend: redlicher Trotz,
Tell: Aussage treffen in der Sicherheit
Roth: pornografisch
Tell: missverstanden zu werden. Zur
Atheia: wahren Botschaft kommt man, wenn sie denn da ist,
Tell: wenn man von allem Erotischen abstrahiert.

Atheia: Schade!
Tell: Weitere Motive:

Flucht und Fehler(suche):

Roth: Liebe L.? 
Tell: Beim Gehirntier Müller ist die sexuelle Ausrichtung unausgesprochen, 
Atheia: die Erotik
Tell: bleibt komplett draussen (Radio?): "War der Mann etwa auch noch ..... " A (ihm in die Rede fallend) "Sprechen Sie das Wort nicht aus es würde uns doch gestrichen.
Atheia: Natürlich war er "es"." (S. 134 Fischer)

Tell: (Nein, lieber Herr Schmidt, Sie selbst sind hier der große Zensator.)
Roth: Verstiegen!
Tell: In Brands Haide wird die Explosion als "Zitatenschatz" geschildert.

In Caliban über Setebos
Atheia: die Scheunenszene
Tell: als Zitatexplosion, wobei unklar ist, ob er nicht
Athiea: besoffen irgendwo eingeschlafen ist.

Tell seufzt: Das leviathanische Zergehen passt nun gut zu
Roht und Atheia: urtümlicher Sexualität
Tell: mit all ihren Zwecken.
Atheia: Kollektiver Tanz,
Tell: bis die unfruchtbare Frau in Trance und Extase ihre Fruchtbarkeit zurückgewinnt.
Roth: Funktionert. Der junge Mann seinen Kampf als inneres Erlebnis,
Tell: Trance als Droge,
Roth: der Gemeinde mitteilt,
Atheia: man glaubt auch Schaupsieler unter ihnen zu finden. Massenet Extase de la vierge

Roth: Fragt Dr. Martin Luther
Atheia: die katholische Kriche,
Tell: für un peu de docteur comme
Roth: tous les allemands

Tell: (Auf die vielen Widersprüche möchte ich gar nicht eingehen.
Roth: In der Kneipe
Tell: in POLYHYMNIA (S.48 Fischer)
Atheia: als er den Brief schreibt, ist noch

Tell: 1 anderer Bekannter von mir, gar kein uneb'ner Mann, berechnete
Roth: in seiner Freizeit Logarithmen, Ellipsenumfänge,
Tell: ja Quadratwurzeln.

Roth: der Logarithmiker,
Tell: zwei Kapitel in URANIA (S. 65) später schon
Atheia: lobt er

Tell: KÖHLERS Logarithmisches Handbuch, (mit dem ich, zugegebm, viel gerechnet hatte;
Roth: obwohl's weit bessere gibt.)

Tell: von ihm selbst viel genutzt.)
(Irgendwo anders:
Atheia: "Fahrrad weit vor dem ersten Weltkrieg":

Tell: Gab es nicht, jedenfalls nicht so, dass man
Atheia: Fouquétouren
Tell: unternehmen konnte.
Roth: Wikipedia sagt:
In Europa erlangte es in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine große Verbreitung,
Tell: als es für Arbeiter erschwinglich wurde,

Ihr Svea-Fahrrad mit
Roth: Freilauf wurde ab 1892 in Serie hergestellt und
Roth: konnte sich für etwa zehn Jahre am Markt behaupten,
Tell: bis die technischen Probleme bei der Herstellung von
Atheia: Fahrradketten
Roth: überwunden
Tell: waren. (Also 1902))

Das könnte so weitergehen,
Roth: nein, wir kontrollieren nicht alles.


Vom Leviathan zum Atheismus:

Aus einer Privatkorrespondenz: 

o. Tell:
> Wo war die Stelle die darauf hinweist, dass ein Atheismusbeweis viel mehr beweisen muss als ein Gottesbeweis? Außer Pascals Wette?
Der Chor aus Alice und der Mutter und Arno:
 

W. Ahr:
Im Buch nirgends. Es war glaub ich in irgendeiner E-Mail. Der Hintergrund: Eine Nichtexistenzaussage ist eine Allaussage.
Der Atheismus macht also diese Allaussage: FÜR ALLE x GILT: x IST KEIN GOTT.
Eine Existenzaussage ist beweisbar mit einem Beispiel, eine Allaussage dagegen ist für beliebige x zu beweisen .
Das geht am einfachsten in einem indirekten Beweis, indem man X IST GOTT für ein freie Variable X widerlegt.
Schopenhauer indirekter Beweis versagt aber, wegen fehlender Axiome und Definitionen.
Ein korrekter indirekter Atheismusbeweis ist der Satz von Cantor: Es gibt keine maximale Menge. Kap. II.2 (79)(81)
Man braucht aber die Mengenaxiome (Aussonderungsaxiom) , sonst liefert sein Diagonalverfahren keinen Widerspruch.

Dieses Aussonderungsaxiom ist ontologisch zu einschneidend und verhindert Maxima.
In der Peano-Mengenlehre kann man mehr Mengen bilden: Man kann alle übliche Mengenaxiome annehmen und muss nur das Aussonderungsaxiom auf Ordinalzahlen einschränken, dann bekommt man die komplette Mengenlehre samt Komplementen, die bei Cantor fehlen, darunter auch die Allmenge. Das ist eine leistungsfähigere Ontologie.
 

o.Tell: Danke, da ist wieder der Überblick, jetzt kann ich in den E--mails suchen.
Arno: Ontologoie sind Fragen zur Wirklichkeit.
Tell: Logische Sprache lässt sich wieder unabhängig "mathematisch" lesen, wie Noten "musikalisch. Mehr hamm wir ja auch nich.
Auszug Ende.
Tell:
(Aus einer gemeinsamen Vorliebe für Begriffslogik, erklärt mir Herr Ahr seit längerem realistisch
Atheia: Anselm und Peano, neben Leibniz, ich nehme die
Roth: inferiore Rolle
Tell: des Idealsten ein. ==> ein Radioessay Anselm von Canterbury bis Francis Bacon)
Chor:
Er will auch mal einen lesenswerten Link, neben den beiden kürzlich von Herrn Dietz': Trickster [2] und den guten von Herrn Damaschke: Fremdkörper [3], beisteuern, dem er in Vielem zustimmt. Es geht um (nominalistische Schrift-)Sprache und nominalistische Werte und deren Absolutanspruch seit den Griechen. Einschließlich Geld. (Es gibt aber auch realistische Sprache in Form von Gebrauchsanleitungen (zu Schmidt fehlt eine) und Kochrezepten. Archäologische.)

Hysterie: http://www.bzw-weiterdenken.de/2007/02/das-wandelbare-gesicht-der-hysterie/ [1]
Tell: Die Verlesekunst à la Klopstock und Vorläufer, ist somit der Versuch die nominalistische Vokalschriftsprache zu realisieren.
Roth: Das Interesse ist aber ein berechtigt archäologisches.
Tell: Allerdings was sich Schmidt bei Literatur verbietet, passiert ihm bei Philosophie: Kant, trivial studiert, sah die Logik mit Aristoteles Syllogistik abgeschlossen, was sie gerade nicht war, im 19. Jh., und schließt sich Kants
Roth: schwafelnder Gottesbeweiskritik an,
Tell: die auf Leibniz und Anselm zielt, den Schmidt und Kant aber nicht kannten, jedenfalls nicht richtig, womit die
Roth: beste aller Welten
Tell: das falsche Zerrbild Voltaires bleibt. Und damit kommt man nicht weiter. Nur in die Moderne.
Roth: Lorenzen hat mit der modernen Logik
Tell: mühsamst bewiesen, dass die Analysis nicht widersprüchlich ist. Ein Herr
Roth: Gerhard Gentzen,
Tell: seines Zeichens Nazi, hat dies für die Arithmetik in den 1930ern getan.

Athiea: Also unterstellt die Logarithmen seien richtig mit einer Logik, die für Gottesbeweise nicht zuständig ist.
Roth: Mit oder ohne Beweis: Mehr als alles sagt die katholische Kirche dazu: Seid fruchtbar und mehret euch.
Tell: Wenn man es denen nicht glaubt kann man sich an die IG-Farben halten, die den Dünger "erfunden" haben und für die die Ernährung eine
Roth: Rechengröße bei der Ammoniaksynthese + Giftgasangriff ist.
Tell: Wie das Vieh zu ernähren.

Tell: Also erstens schwankt Schmidt meines Erachtens ständig unzulässig zwischen Agnostizismus und Atheismus. Will er seinen Atheismus beweisen, muss er
Roth: eine Allaussage treffen.
Tell: Das kann er aber nicht, ich vermute, er wusste es mehr als er es ahnte.
Atheia: (Jedenfalls muss er eine Alles suggerierende Menge an Material, wem,? vorlegen.)
Arno: (Ich könnte mal das Fragezeichen mit Komma statt Punkt vorschlagen. Ist schon 1992 us-patentiert, also wieder n Argument gegen TIPP: Stiftung Bargfeld patentiert jetzt jede Verschraibung, bevor es zu spät ist. Hat Schmidt doch bestimmt getippt, oder ? http://www.fontblog.de/vorsicht-beim-erfinden-von-zeichenkombinationen/768)

Tell: Um den schwachsinnigen Idealismus der "Klassiker" loszuwerden ist eine
Roth: totale  Sprachzerstörung angebracht.
Tell: Nach dem link und Artikel oben zielt sie auf die von der gelebten Sprache unabhängige vokalisierte Schriftsprache, wenn er das einhellig
Atheia: mit dem Leser zerliest,
Tell: bringt er ihn zum eigenen Urteilen und zu Individualsprache.
Roth: Die heilige Volksmünze
Tell: gilt nich mehr.

Chor: Einhellig oder 2 dunkel, das ist hier die Frage.
Tell: In der Summe seiner Details und Fachsimpeleien stimme ich Schmidt (, seinem Oppermannurteil,) aber zu,
Roth: also eine reale nicht widersprüchliche Menge und Klasse
Tell: von Urteilen.

Tell: Womit ich mein Trivium: Atheismus - Erotik (als Mittel) - Sprachzerstörung
ein wenig motiviert und
Roth: zerstört
Tell: haben mag, woran mir lag.
Atheia: Hat das schon mal jemand anderes gemacht?

Tell: Ich meine damit, ich kann(tjünglinge) so Schmidt
Roth: völlig abstrakt,
Atheia: weswegen ich mich über die wirklichen Erzählungsansätze in Schwänze freue,
Tell: lesen, ob ich die versteckten Zitate nun entschlüssle oder nicht. Was ich
Atheia: aber für einen romantischen Autor
Tell: für das falsche Programm halte.
Roth: Warum romantisch?
Atheia: Na, weil wir deutsch schreiben.

Roth: Hurenkind-Note: 5 = Penta-gramma Pein & Drudenfuß
Arno und Chor:
Es war im Wald. Die Bäume alle schliefen.\
Der Mond belauschte lächelnd ihren Traum.\
Die Schatten penntn ruhig in den Tiefen.\
Die Welle küßte still des Weihers Saum.

Tell: Also wenn ich Schmidt zugutehalten wollte, dass man seine kryptischen Argumente entschlüsseln kann, dann würde ich als Schablone
Roth: bekannte sexuelle Verhaltensweisen darüberlegen,
Tell: so dass man in einer Art Subtraktion zum eigentlichen Bild käme. Atheia: Maßstab wäre das deutsche Erreichte an sexueller Perversion
Tell: von der Hexenverbrennung über
Roth: Freud und Max Weber bis zum
Atheia: masochistischen
Tell: Untertan. Alle diese Motive würde ich abziehen und je mehr ich kenne, um zum intendierten Bild
Roth: vorzudringen.
Atheia: Hat jemand schon etwas entdeckt?

Tell: Oder ich habe ein
Atheia: sexuelles Hintergundrauschen, darauf bilde ich mein dem Rauschen sehr
Roth: ähnliches Motiv ab,
Tell: was sich davon nicht abhebt, das kann ich entfernen indem ich die mir bekannte Hintergrundabbildung
Roth: im Negativ nocheinmal
Tell: darüberlege, es bleibt
Atheia: allein
Tell: das Motiv übrig.
Atheia: Unscharf unter Informationsverlust. Schiefelliptisch: Fehler oder Schwindel?

Roth: Wem das zu kompliziert ist, dem kann ich sagen,
Tell: dass man immerhin hemmungslos darauflosschreiben kann,
Atheia: fröhlich Tabus ignorierend und
Roth: ein erotisches Thema gar nicht
Atheia: anschneidend.

Roth: Halbgebildet
Tell: oder nicht wirft er dann Psychologie paradigmatisch mit Erotik und Literatur
Roth: in den Ring,
Tell: und setzt gleichzeitig alle einem tendenziösen sensualistischen Verdacht der
Atheia: Einflussnahme
Tell: aus.

Roth: Und schließlich bleibt das dann noch Geschmacksurteil.
Tell: Schmidt kann mit Sicherheit nicht genug englisch oder bayrisch/österreichisch,
Atheia: welche ich zusammenwerfe.

Roth: Fazit und praktische Übung: Schmidts Erotik zensieren.
Atheia: Bei seinen vielen Adjektiven dürfte die Handlung weiter gut lesbar bleiben.

Tell: In einer Art Positiv-Negativ Lesart tritt die gewollte Erotik hervor.
Atheia: Was sagt er: Erotik hat nur endlich viele Variationen.
Tell: Es gibt 3 (/7) Mrd Menschen und keine Individualität, also keine individuelle Liebe.
Roth: Menschen ohne Seele.

Tell: Schließlich schmeisst er in erotischen
Atheia: Szenen
Tell: alle Widersprüche seiner
Roth: Ana-log
Tell: Schlüsse ein.

Roth: Vergessen wir doch die Fehler aus dem zweiten Weltkrieg
Tell: und kümmern uns um die des ersten:
Roth: Die Bolschewisierung Russland
Tell: in deutschen Auftrag und der
Roth: durchgewinkte
Tell: Völkermord an den Armeniern.
Roth: Waffenlieferungen an Ägypten, Äthiopien, ANC. Kalaschnikovs in den offengelassenen Kasernen,
Tell: zur Fluchtfinanzierung.
Atheia: Keiner hat die Absicht einen Kreuzzug zu beginnen.
Roth: Wir waren auch bei Musa Dagh kein Teil des Problems

Tell: Wobei sich der Kapitalsimus vor Schmuggel
Atheia: wirklich fürchtet,
Roth: aber auch das mss gelernt sein.

Tell: Ist der Ausweg der Flucht das
Atheia: erotische Paralelluniversum,
Tell: Fluchten aus dem
Roth: Kapitalismus mit Aspirin,
Tell: das Zigeunerleben zieht hinter
Roth: den Fenstern
Tell : Brandmauern
Roth: in der Großstadt,
Atheia: durch die das Gerücht einer Werbung fliegt.

http://i8.photobucket.com/albums/a34/Michi22/dasgercht.jpg
Tell: Windmühlen soll dem Motiv oder Thema blinder Wille (Schopenhauer) folgen,
Roth: also ich folge willenlos
Atheia: den sich drehenden Windmühlenflügeln
Tell: ohne mich entgegenstellen zu können,
Roth: oder dem Arm- und Beinsalat,
Tell: ist das nicht ein bißchen wenig,
Roth: es ist nicht Handlungsunfähigkeit,
Atheia: es ist keine Handlung.
Tell: Mit dem Fernglas ein paar Ausschnitte
Roth: aus dem erotischen Universum.
Atheia: Ist es nicht sinnlos
Tell: in Erotik eine Bedeutung zu suchen? Und es der Sprache überzustülpen.
Atheia: Oder schlicht der Erotik ihre Bedeutung zu lassen und
Roth: sei es eine bevölkerungspolitische,
Tell: aber keine sprachliche.
Atheia: Tanz vielleicht.

Tell: Und was sagt die Frau dazu?
Atheia: Kannst Du das Fenster schließen?
Tell: (Hm, was sage ich denn jetzt, nein ist immer verkehrt und ich habe es geschlossen.
Roth: und bloß nicht die Etikette verletzten)
Tell: Nein, ich habe nicht versagt, das Fenster ist längst zu.

Alle: Puh. Aber nächstes mal, wenn ich Bedeutungen lernen will, lese ich Wittgenstein oder Schmidt.
Roth: 3 Punkte. Durchgefallen!
Atheia schneidet sich das rechte Brüstchen ab, schießt einen Pfeil auf E. Roth ab und verschlingt ihn. Tell bestürzt: Daß du mir aber nicht äußerlich fett wirst.
Atheia litt drei Tage an Verstopfung.

sekundärliteratur:
[2] Dietz http://www.physiologus.de/komment/schmidt/schmidtfrm.htm
[1] hysteria: http://www.bzw-weiterdenken.de/2007/02/das-wandelbare-gesicht-der-hysterie/
[3] Damaschke http://www.asml.de/index.php/der-fremdkorper/

Anmerkung: M. I. Tell sollte eigentlich anders heißen, war aber mittelmäßig, was eigentlich auf die Erotik zutraf. Ein Negativname zu Daniel Pagenstecher war gesucht. Fürstensauger oder so.
Blogverzeichnis - Bloggerei.de