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31. Januar 2017

Hermann und Dorothea


Boschtryptichon statt Logarithmentafel. Ist er in Abend(wolke) mit Goldrand auf der Suche nach der sinngebenden Einheit? Zum Beispiel soll man ein Bild seiner Zeit geben! Warum? Das Bild soll wahr sein. Dann weiter der Wahrheit dienen. Tut das der Schriftsteller? Der berufene sollte es. Somit ist er der Wahrheit verpflichtet.


So blockartig, könnte von Manet sein
Hermann und Dorothea in Stanzen? Hexametern. (Sechshebern und etwas mehr Senkern, Sexhebern.)
Und so kam auch zurück mit seinen Töchtern gefahren
Rasch, an die andere Seite des Markts, der begüterte Nachbar,
An sein erneuertes Haus, der erste Kaufmann des Ortes,
Im geöffneten Wagen (er war in Landau verfertigt).
Lebhaft wurden die Gassen; denn wohl war bevölkert das Städtchen,
Mancher Fabriken befliß man sich da, und manches Gewerbes.
Nachklapper, nachklapper.
Trotzdem zweimal zum Weinen schön und idyllisch.
Trotzdem schreiben wir weiter, weil es auch unser Stil ist.
Die Ablehnung der Poesie hat mit Musik zu tun.
Oder anders gefragt. Warum schreibt man eine dürre Handlung in komplizierter Form? Nebenbei hat Schmidt nicht diese Animositäten gegen Poesie in englisch. Nach Auschwitz kann man kein deutsches Gedicht mehr schreiben.
Könnte man schon mit Goethschem Antrieb. Und zwar aus folgendem Grund: Form. Man setzt sich mit einer Formtyrannei derart selbst unter Druck, dass man darunter zusammenbricht, und hemmungslos am Inhalt arbeitet. ( So gesehen ist die Sprachzerstörung ein persönlicher Sprachzusammenbruch. )
Klopstock bricht am Hexameter ohne In- und Halt zusammen.
"Wenn er sich, einen großen Tag, uns offenbarend eröffnet ...",
es reicht, könnte von mir sein.
Bei Goethe liegt die Motivation eher an den blassen Hauptcharakteren, von denen er ablenken will. Eigentlich eindringlich ist Dorothea nur, als sie von den Kundschaftern geschildert wird.
Wenn uns die Verslehre lehrt, in praktischem Gebrauch bräuche man nicht Anapäst und Daktylus auseinanderhalten, macht es Adorno falsch, mit Wiesengrün für Beethovens Sonate falsch , nicht da di di sondern di di da.
Der Autor der Verslehre meint, das käme von der Reihung : da di di da di di oder di di da di di da zerfallen gereiht innerlich beide in di da di und so weiter. Aber eben nicht in der Musik. .. da di | di da di | di .. .. bzw. .. .. di |di da di | di da ..
So schreiben auch wir, wir schreiben auch so. soso.
( Fachexkurs : — u u ist der Daktylus, u u — der Anapäst. somit
.. .. — u u — u u .. .. soll sein .. .. — u | u — u | u .. ..
.. u u — u u — .. .. soll sein .. u | u —u | u — .. ..,
( ist es bei Beethovens Arietta-Thema aber nicht, Thomas Mann und Adorno skandieren es mit Líebesgrund, Wíesengrün falsch. Eher: Er sehnt sich .... nach dem Wáld. )
Dann gleich schimpft wer:
" Götzendiener", so wettert er, "Gotteslästerer und geistige Hurer" in der Einsamkeit seiner Kammer gegen die Mönche . " Sie geben sich als Christen aus, aber der Teufel wußte", daß sie "als die bösesten und verworfensten aller Menschen gelten würden Die schlimmste Sorte Mensch, die bis zu dieser Zeit auf dem Erdboden geherrscht hat..."
... ?
Das ist der gläubige Newton, der systematisch betrachtet und den die Habgier und Ehrsucht der allgemeinen Emporkömmlichkeit wütend macht. ( Es wird niemand puritanisch angebetet. )
So wäre was Erfolg? Und jedenfalls ist der nicht schlecht. Oder habgierig.
"Es wird also offenbar, dass also nicht nur einige ungewöhnliche Personen Ansehen gewannen, sondern der ganze Klerus."
Das ist Erfolg! Ansehen!
Und Fats Waller eifert ihm, erfolgsuchend, nach, weil das verlangt wird, dabei liebt er die klassische Musik und baut sie in den Stride ein, wie CPE Bach. Nur vernachlässigt er das, was er begnadet außer seiner Clownerie, Vaudeville, nennen könnte und nur er kann. Aber alle sind heilig, das Tier der Apokalypse. Die Newton aber in der Vergangenheit um 480 und darauf verortet sowie einige Ansichten zur Erwartung des Messias Er war Arainer, der die Dreieinigkeit ablehnte.a
Womit wir vor Buch VIII zurückblättern und sehen wo Schmidt mit seinem Atheismus fehlgeht, schwächelt, er kennt wohl seinen Feuerbach. ( Die Sehnsucht nach dem Jungbrunnen, für ewig tierische Lust. Lieber Schrumpfköpfe der Ahnen ehren.)
Und wie er es falsch kompensiert. Er will wahr sein, aber wie macht er das denn nun noch?
Wir werden fündig sein. Sicher. Und wenn nicht.
Darauf ein Bier der Münche. Ach ja Franziska und der Bierkasten.

14. Januar 2017

1288

Created Freitag 30 Dezember 2016 

Seite 1288 Zettels Traum (Faksimile) ist ein Beispiel, dass er alles relativiert, ohne einen Fehler gemacht zu haben, ob er weiter zu einem Ergebnis gekommen ist, oder eindeutig ist, er bezweifelt es, und beschreibt die doppelte Lesweise des Fachidioten. Der Bedarfte muss alles zweimal lesen, zuerst zwischen den Zeilen und dann auf ihnen. 

@St. :
Die Poetik lehnt er wegen Klabund ab, Hölderlin, er wird eingeklebt, wird nicht rezipiert oder mit den hergebrachten Vorurteilen, von Rilke und et al.
Ein einziger Verweis im Fouqué. Hölderlin hatte seine Barbaren. = Kleists Hermann.
Klabund wird hymnisch in der DDR gesungen, Kaiser Wilhelm wird gegen Kaharl Liebknecht und Rosa Luxemburg getauscht.  s. Peter Ensikat. 

Brüderliches Bild

Er hätte sich dafür interessieren können, ob Hölderlin ein Jacobiner war, war er nicht, aber Georg Forster. 
Erklären Sie sichs,  aber nicht anderen. [ Dichtergespräche ungedruckt. ] Paradiesisches: Sex und Kulinarisches ohne Geist und Witz. Vielleicht ist Paradiesisches Genuß nur ohne körperliche Beschränkung. Wo ist Liebe? [ Einigkeit!=licher Beifall.  ] Die Hominiden als müßige Arbeiter, genügsames Proletariat.  
@S-b.
Massenbach so ein Schmarrn. Gar nicht. Schmidt "meinte", ein unter Frankreich unter Preussen geeintes Deutschland sei die freiheitliche Demokratie, und Gervinius kennt er auch nicht (aber Klabunds 2. Literaturgeschichte), oder Thomas Müntzer, dessentwegen wir heute beinah gregorianische Choräle auf deutsch sängen, wie die Donkosaken. Ein Eid wird ab- und angelegt. Gewendet. Göttinger Sieben.


Und die Widerlegung des Atheismus ist nicht die Anbetung vieler Götter sondern seine Suche nach Wahrheit. 


Gordon Craig, die Politik der Unpolitischen ( Schriftsteller und Historiker (Müller!) 

Immerhin schöne Seite 1288 und so viele Leerseiten im Studienexemplar, kann man bemalen. 
Wir können aufrecht loben die zweifelhafte Arbeit*, Schmidtah=anpreiser,  wenn man ehrenhaft davon nicht leben kann. Und wir freuen uns mit Ihnen über das zaghafte Erringen der Wahrheit.

Auch als Hausbesitzer in Terrorzeiten reagiert man entschieden nervös auf den drohenden Wertverlust bei abzusagender, weil betroffener, Lage. ( W I R
können uns den freilaufenden Amok leisten. ) 
Als Mieter kümmert das einen nicht,  fällt die Bombe,  brennt das Haus,  zieht man um. Nicht immer sind Mieter so bekümmert um ihr Wohnen, sondern sehnen Bomben herbei. Trotz Wohnungsbauprogramm.

Wir haben alle Vorurteile beisammen,  es gehört Herrn D.  und  St. ist zweifellos Mitarbeiter.  Werden selbst auf S. 1288 aufgegriffen und bestätigt. 
 
Und "ein Index wär was Feines", wir haben einen, Stichwortverzeichnis, Schlag=(das)Wortkatalog, und das unvollständig! Wir haben nicht Stündels Register zu Zettels  Traum und die Bargfeldausgabe auf CD zum Durchsuchen.

Vielleicht ist sein Verdienst uns solange bei der Stange zu halten, bis wir uns selbst ein Bild gemacht haben. 

Ein Atheist sucht schon nach Wahrheit, nur gefunden hat sie noch keiner.
 
Vielleicht findet er mit Franziska die Liebe, auf S. 1288 glaube ich ihr den Backfisch nicht. Eine erfolglose Schauspielerin.

Auch schön der Gedanke, dass Unsterblichkeit ein körperlicher Makel ist, ein grosse Nase um Dynastien zu gründen, oder die Lippen.

Es geht programmatisch weiter: Anleitung zur  Werdung des klassischen Literaten der "Zukunft".

Wird mit Göthe fortgesetzt. 

* Haben sie das Versmaß erkannt?
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