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15. Oktober 2016

zuendung 1


Es passt  hier nicht her aber dennoch, es ist eine schöne Geschichte.
Es klingelte abends Anfang der 1960er an der Tür von Fräulein L., einer physikalisch technischen Assistentin. Sie ging und öffnete, vor ihr standen die ihr bekannten Herren W. und V., ihres zeichens Doktoren der Physik, mit geschlossenen vielleicht tränenden Augen.
Offensichtlich waren sie gerade erblindet. Sie fragten ob, sie sie ins Krankenhaus fahren könne. Fräulein L. ließ sie erst einmal in die Wohnung, und sich den Hergang erzählen.

Ob die Herren sich bei ihr einen antüterten, oder ansoffen, oder schon besoffen waren, jedenfalls unterstellen wir, dass sie es waren als sie schließlich im Krankenhaus ankamen. Fräulein L. wird nicht so gut mit dem Whiskey bestückt gewesen sein, wie die dem amerikanischen Film standesgemäßen Herren.
Sie erzählten, dass sie bei der Zündung schon wussten, dass etwas schiefgelaufen wäre. Sie hatten die Schutzbrillen vergessen aufzusetzen und blickten bis sich die Augen reflexartig schlossen ins Licht. Die Gefahr war bekannt; Beim aus einem Meter Entfernung in die Sonne Sehen, denn es handelte sich um eine Plasmaentladung. 

Beunruhigt über die Folgen gingen sie zusammen zu einem von ihnen nach Hause und betranken sich und warteten die zu erwartenden Folgen ab. Erblindung oder Schlimmeres. Jedenfalls kamen sie zu dem Schluß, falls sich ihre Lage verschlimmern sollte, dass sie in dieser Situation hilflos wären und sich einer Hilfe vergewissern sollten. Sie gingen zu Fräulein L., die sich auch bereit erklärte sie zu fahren.
Als sie im Aufbruch waren, erinnerte sich die Männer an Kollegen U. und was mit ihm sei, er war der dritte Mann bei der Zündung. Sie entschlossen sich noch zu ihm zu fahren.
Angekommen, klingelten sie bei ihm. Sie hörten zögerlich jemand zur Tür kommen und sie öffnen, ein Mann mit geschlossenen Augen stand ihnen gegenüber, ebenso erblindet. Sie nahmen ihn mit ins Krankenhaus.
Dort angekommen, wurden sie nicht ernst genommen, es begannen starke Schmerzen, denn wie sich später herausstellte, war es ein Sonnenbrand auf der Hornhaut der Augen. Da die Ursache aber dem Laien nicht ohne weiteres zu erklären war und sie ein wenig angetütert waren, wurden sie nicht wie erforderlich mit starken Schmerzmitteln versorgt. Tatsächlich ein Versäumnis wenn nicht Kunstfehler. Sie wussten beunruhigender Weise aus vergleichbar gelagerten Unfällen, daß nur Opiate, also Morphium oder Vergleichbares, bei diesen Schmerzen helfen würden. Der Sonnenbrand verging.
Dieser Versuch fand in einer Arbeitsgruppe unter Heisenberg statt zu einer Zeit als Wassserstoffbomben entwickelt wurden, die Zündung in diesem Fall war ein thermisch angeregtes Heliumplasma.

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