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25. November 2016

trost


Umarmt Donnerstag 24 November 2016
Wir lesen Schmidt, weil wir uns aneinander trösten.
Nun eine Zusammenfassung von Arnos geschlossenem Geschichtsbild.
Chateaubriand als verarmter Adliger fühlt seinen Stand als überholt an, dass der Bürger mit einer Ideologie, Freiheit , Gleichheit , Brüderlichkeit, die Ordnung ablösen möchte, scheint ihm, wenn er ihr auch nicht anhängt, gerechtfertigt.
Er verurteilt die Barbarei.
Beethoven widmet seine 3. Sinfonie um, weil die Revolution ihre Ideale verraten hatte, und Napoleon ein Diktator ist.
Massenbach merkt das nicht, mit ihm Schmidt nicht. Beide glauben an die napoleonischen Errungenschaften in Deutschland.
Wir stimmen nicht zu, dass der Massenbach ein Schmarren ist wie Herr S. sagt, sondern nehmen ihn programmatisch, da er zur Logik der Logarithmen, und der Astronomie passt. ( ersatzhandlung-und-gedankenfluchtige Zv. ) Beide glauben diese Modernität erhalten zu haben. " …mit der wachsenden wissenschaftlichen Erkenntnis in jedem Einzelnen… " sagt  Schmidt. Siehe Wundertüte Einleitung  An den Leser. Weiter mit " gütiger Menschenliebe ". Arno Schmidt rechnet sich dabei nicht zum "geistigen Mittelstande." sondern suggeriert existentialistische Indivdualität.

Fiktiv oder nicht, ein Witz, sein bester. 

Denn er löst es sofort wieder auf: Sie würden jeden Einzelnen der Großen Ganzen Aufgabe unterordnen, denn der "exakte Begründer" muss recht haben. ( Wir kennen Schmidts Akkuratesse.)

Sie würden sich zum Wohle Deutschlands, davon sind sie überzeugt, Napoleon unterordnen, vermutlich vorübergehend.
Dass der Quartiermeister Massenbach den Ersten Quartiermeister Ludendorff und dessen Geschichtsschreibung vorwegnimmt, alle empfindungslos Menschenzucht und Schlacht betreiben, ist ihnen nicht bemerkenswert. Ich hatte das hier ausgewalzt.
Schmidts Geschichtsbild ist abgeschlossen, das merkt man daran, dass astronomische Wissenschaft 1806 abgeschlossen ist.
Goethe hätte auf die Relativitätstheorie, wenn sie denn gebraucht wird kommen können.

Auch die sogenannten Klassiker wären überflüssig, und das Korrektiv Hölderlin.
Heine mochte Fouque nicht, der Fouquefreund Kleist hier und da, nervt in seiner Ritterlichkeit. Das erinnert an die spartanische Dekadenz im Schilleraufsatz dazu. Kampfeszucht als edler Selbstzweck. Verstehe das, wer will, Fouque, Ritter nicht Krieger. Was soll er machen ? Singen?
Dies als Skizze angerissen.
Dass jemand dazugelernt hätte konnte Schmidt nicht annehmen und hatte recht. Wie blödsinnig es sich weiterentwickeln würde, dazu reichte seine Fantasie nicht.

Strauss sitzt auf diesem Bild mit Kissinger zusammen und ich bilde mir ein, Kissinger hat Angst vor ihm. Zurecht. Strauss wollte Deutschland als Atommacht, wie Haber, Ludendorff, Massenbach.
Haber war Jude. Der Postenneid der armseligen deutschen Gelehrten auf ihre geldvermögenden jüdischen Kollegen, die damit außerhalb der Tretmühle stehen, wie auch Wilhelm Buschs Antisemitismus, sind dann kein Problem mehr, denn beide hätten in Überassimilation Unheil angerichtet.
Wir schreiben das, um mit unseren Warums aufzuhören, und aus unserer Unterhaltung mit Schmidt herauszukommen, damit unser Roman anfängt.
Wir versagen uns den Trost durch Schmidt, den er sich nicht versagte, denn er hatte zu oft recht.


Material :

arno traeumt

Created Samstag 05 November 2016

[ ] Wir wollen in Gedankenflucht eine Geschichte nach A.S zeichnen, als Skizze, zu ergänzen.

Arno Schmidt zelebriert das Aussterben, unseres, sein eigenes, nicht aus persönlicher Biografie heraus, sondern wegen des Scheiterns oder der Unmöglichkeit der vernunftbegabten (er würde sagen verständigen) Massenbachdiktatur.
Als Atheist trifft er eine Allaussage. Für wen triffts zu? Für alle! Enttäuschung über Leben, Literatur. Vernichtungsphantasie, Politik war mit Allanspruch ausgestattet, Strauss – Kissinger.
Schmidt schlägt die Alternative zum NS vor und will sie historisch so geschehen machen, Fouqué, Massenbachkriege (der Quartiermeister, der folgende Erste Generalquartiermeister finanziert mit 26.000 Mio. Mark (1% ) 1917 eine sowjetische Revolution, nicht vergessen!,) unsere Herrscherin Merkelbach hat das erlebt, Vietnam ist nicht allein, in Habersch-Duisbergscher (Man lese Musils Arnheim) Menschenzucht- und Vernichtungsmanier (Napoleon über die vielen Toten auf dem Schlachtfeld: Bah, eine Nacht in Paris bevölkert das wieder.), sie haben kein Bewusstsein für ihre Massenvernichtung, alternativlos, das ists, sie empfinden sie nicht. Sippsche, stämmige, gentile, familiäre Vernunft. Antiindividuell.
Schule der Atheisten.

  1. Hätte Massenbach sich durchgesetzt, wäre Preussen unter Frankreich gesamteuropäische Großmacht geworden. Allerdings bestand die Gefahr des Endes preussischer Geschichte, das durfte nicht sein (Untergang), so wurde Massenbach zum eingekerkerten Widerständler, nicht zum Anarchisten. Der Allererste Generalquartiermeister.
  2. Angenommen Massenbach hätte Preussen in den Dienst von Napoleon, der französischen Demokratie mit ihren Errungenschaften stellen können, so wäre einiges anders gelaufen, vielleicht so.
  3. Massenbach hätte eine barbarische Säuberung für den demokratischen, republikanischen Geist durchgeführt.
  4. Die Romantiker bekämen funktionierende Gewehre geliefert und erschössen sich selbst ( Chateaubriand)
  5. Die Tatsache, dass Beethoven trotz seiner Enttäuschung über die Krönung Napoleons zum Kaiser seine Symphonie musikalisch unverändert ließ, lässt sich damit interpretieren, dass er nach wie vor an den von Napoleon verratenen Idealen der Revolution „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ festhielt und sie für Deutschland nun nicht mehr durch, sondern im Kampf gegen Napoleon verwirklicht sehen wollte. ....
  6. Welche erotischen Ethyms verbergen sich im Rhythmus Herr Schmidt: Uh uh uh uh? Uhuru! : Massenbach: Mozart an die Laterne!
  7. Die Sprache ist mit Mozart ausgestorben, die Zauberflöte wird nach den Deutschen auf deutsch gesungen werden müssen. Klopstocksche Sprachregelung,
  8. Alle Klassiker waren keine, denn sie sind nur welche, weil sie die Schnauze gehalten haben, und eben die französischen Ideale nicht brutal eingeführt, wie auch immer, und gleich wieder abgeschafft haben. Ein Auftragschriftsteller wie Heine wäre verbrannt worden, Paris war keine Zuflucht mehr.
  9. Fouqué hätte seine Freunde ins Spiel gebracht, Heine mochte ihn nicht.
  10. Fouqué Kleistfreund hier und da, kein Wort über Hölderlin, mit dem man Kleist besser versteht, einen echten Jakobiner. Einen Georg Elser hätte man nicht gebraucht. ( Hölderlin nimmt Friedell vorweg, das passt uns.). Georg Forster kaltgestellt.
  11. Nach der Säuberung wäre außenpolitisch England isoliert worden, um Kolonialmacht zu werden. Dazu wäre der Russlandfeldzug in den Hintergrund getreten, man hätte ihn nicht verloren, langweilig, kein Tolstoi.
  12. In Preussen liefe dann Zweierlei, einerseits Beteiligung am vorgezogenen Platz an der Sonne, andererseits beginnende Abspaltung von Frankreich für wieder eigene Geschichte.
  13. Bismarck hätte wirklich soziale Reformen machen müssen, und die Katholiken abkanzeln, da er vom polnischen Geheimdienst nicht in seiner Innenpolitik bestimmt wäre. Georg Elser wäre anständig entlohnt worden, hätte den sozialen Niedergang nicht beobachten können. Georg Forster Minister.
  14. Der liberale Fortschritt wäre gefördert worden, also weiter Zollverein und einiges Deutschland, nur macht das Napoleon, nicht Bismarck. Der liberale Fortschritt wäre so stark gekommen, dass er seine Verursacher überrollt hätte. Der Leviathan verschlingt sich selbst, immer wieder. Siehe Anfang der Wundertüte. Die vergrößerte wissenschaftliche Erkenntnis im Einzelnen.?
  15. Haber Bosch hätten Ammoniak ohne Mangel im ersten Weltkrieg entwickeln müssen und ih/ Schicksalsgehabe anders ausleben müssen, als mit Gasangriffen und Menschenzucht mit Kunstdünger.
  16. Hahn hätte sein Forschung in nationale Dienste, vielleicht sogar mit Bohrs Unterstützung, bei Wahrung der Neutralität Dänemarks eingebracht.
  17. Deutschland baut die Bagdadbahn, führt siegreich nur Krieg mit der Türkei gegen die Araber und Engländer, gewinnt Zugriff aufs Öl, ist damit heute in Weltmachtstellung. (Syrisches Gas heute)
  18. Wo kommt Schmidt ins Spiel. Schmidt ist Redenschreiber bei Strauss, der sein Wasserstoffbombenprogramm weitsichtig umsetzt, neben Airbus.
  19. Lenin wär nicht mit 26 Mio.Reichsmark ( im Prozentbereich ) im plombierten Wagen zur russischen Revolution gekarrt worden, da man dort leicht Einfluss gewinnen konnte, sogar den Zar gestützt hätte, und korrumpiert wie die DDR mit den Strausskrediten. Die weisse Revolution dort, um den Untergrund auszuschalten, wäre zusammengebrochen. Das Land offen, wie beabsichtigt.
  20. In der Wissenschaft war eigentlich schon alles fertig: Olbers, Lilienthal.
  21. Darstellung einiger mathematischen Wahrheiten, das gefundene Glück geht alle an. Es gibt keine Animositäten mehr. Oder die alten kommen zur Geltung.
  22. Aussenpolitisch, dasselbe wie heute, den Russen irgendetwas predigen. Ja genau Kolonialismus, bestenfalls übernehmen sie sich, und werden beerbt, die Kolonien kann niemand gebrauchen.
  23. Sendungsbewusstsein. Wie sonst konnte man davon ausgehen ein Werk wie Zettels Traum fehlerfrei zu Ende zu führen. Fouqué muss was gelten.
  24. Antikes Ritterbewusstsein predigen (gegen Schillers Untergangsbeschreibung Hölderlin alles mögliche unterstellen), der Kampf als Kunst und Selbstzweck, nicht mehr Geld sondern, Muße zur Ausbildung in schöner Wehrhaftigkeit wäre das Ziel.
  25. Jeder mag sich den Rest denken. Wir stünden auf Arno Schmidts Weg glänzender dar.

Mit diesem Sendungsbewusstsein, Fehler sind darin nicht enthalten, geht er an Zettels Traum. 

Hurra,  mehr! schrott

Unter den Samurai herrschte der längste Frieden.   

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